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Mundschutz gegen das Coronavirus: Wie sinnvoll sind Masken und was müssen Verbraucher beachten?

Das neu aufgetretene Corona-Virus hat die Welt aktuell fester im Griff, als jede Krankheit zuvor seit der Spanischen Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts. Doch worum handelt es sich bei dem hochansteckenden Erreger aus der Familie der Corona-Viren? Wie kam er nach Europa, was können Menschen tun, um sich und andere zu schützen?

Besonders wichtig ist dabei die Frage: Wie effektiv schützt ein Mundschutz vor Ansteckung und worauf sollten Sie bei dessen Auswahl achten? Hier finden Sie die Antworten auf all diese Fragen, die gerade drängender denn je sind.

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Was ist das Corona-Virus?

Seit Mitte Dezember verbreitete sich Corona im von hier fernen Asien, genauer gesagt in den zentralen Regionen Chinas. Dort wurden zum ersten Mal Menschen davon befallen und die ersten Todesopfer wurden Ende 2019 vermerkt, danach verlief die Ausbreitung rasend schnell. In Europa wurden die ersten Fälle im Januar registriert, als erstes europäisches Land wurde Italien immens von den ersten Ausläufern der Pandemie getroffen. Wenig später schwappte der Erreger Covid-19 vor allem durch den internationalen Flugverkehr in alle anderen europäischen Länder über, darunter Spanien, Tschechien, Polen, Bulgarien und Frankreich. Schließlich wurde er von der WHO im März zu einer globalen Pandemie erklärt.

Covid-19 ruft in den meisten Fällen grippeähnliche Symptome hervor, die milde verlaufen und sich oft auf Husten, Halsschmerzen und Fieber beschränken. Bei einem schweren Verlauf jedoch greift der Erreger das Lungengewebe aggressiv an, was zu einer dauerhaften Schädigung der Atemwege führen kann. In den schlimmsten Fällen führt Corona zum Tod, wenn die Lungen irreparabel geschädigt sind, sodass das autonome Atmen nicht mehr möglich ist.

Bislang konnte noch kein Impfstoff hergestellt werden, da sich Corona stark von herkömmlichen Grippeviren unterscheidet und die Antikörperbildung noch erforscht wird. Auch die Untersuchungen zu gezielten virusspezifischen Medikamenten stehen noch am Anfang, Wissenschaftler in den USA, Deutschland und Japan fokussieren sich jedoch bereits auf erste vielversprechende Ergebnisse.

Wie kann ein Mundschutz gegen die Verbreitung des Coronavirus helfen?

Der Erreger Covid-19 verbreitet sich größtenteils über die sogenannte Tröpfcheninfektion. Das bezeichnet die Übertragung durch winzige Speicheltröpfen, die durch Sprechen, Husten oder Niesen in die Luft der Umgebung geschleudert werden. Einmal in der Luft können die Erreger leicht von Umstehenden eingeatmet werden, was das Virus direkt in das Lungengewebe transportiert.

Ein Mundschutz setzt da an, wo die Verbreitung des Virus beginnt: Bei bereits Erkrankten, die Corona bereits in sich tragen, aber noch nicht medizinisch damit diagnostiziert wurden. Daher sind sie riskante Überträger, die vermutlich keine absolute Quarantäne einhalten.

Wenn sich diese Personen mit einem ausreichend dichten Mundschutz im öffentlichen Raum bewegen, wird das Risiko der Ansteckung für andere deutlich verringert, da beim Atmen, Sprechen oder Husten deutlich weniger Viruspartikel ausgestoßen werden. Die Luft, die Sie selbst einatmen, kann jedoch durch eine herkömmliche Maske ohne medizinische Spezialausstattung nicht komplett gefiltert werden. Daher können Sie sich auch beim Tragen eines Mundschutzes mit Corona infizieren, wenn Sie sich zu nahe an einer anderen Person befinden und winzige Speicheltröpfchen einatmen oder in die Augen bekommen.

Was ist bei der Auswahl eines Mundschutzes zu beachten?

Wenn Sie einen Mundschutz oder eine Schutzmaske kaufen möchten, sind vor allem folgende Punkte wichtig:

• komplette Abdeckung: Um sich und die Mitmenschen zu schützen, muss ein Mundschutz nicht nur die Lippen, sondern auch die Nase ausreichend bedecken. Von der Mitte des Nasenrückens bis einschließlich des Kinns sollte das Gesicht durch die Schutzmaske bedeckt sein. Der Mundschutz sollte außerdem eng am Gesicht anliegen und keine Lücken an der Seite offenlassen, da so Tröpfchen deutlich leichter absorbiert oder ausgestoßen werden
• Durchlässigkeit: Handgenähte Mundschütze sind in jedem Fall besser als nichts und halten vor allem die eigenen winzigen Speicheltröpfchen zurück. Gegen bereits in der Luft zirkulierende Viren können diese handgemachten Produkte jedoch nichts ausrichten, der Abstand zu anderen Passanten ist daher auch mit Mundschutz immens wichtig
• Filter und Stoffdichte: Menschen mit einer schweren Vorerkrankung wie Diabetes oder Asthma sowie kürzlich operierte oder medizinisch behandelte Personen sind besonders durch den Corona-Virus gefährdet. Sie erleben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einen schweren Verlauf, daher ist hier ein wirksamerer Mundschutz angeraten. Es gibt Schutzmasken in medizinischer Qualität, die dichter verarbeitet sind und über zusätzliche Filter verfügen, sodass auch mikroskopisch kleine Viruspartikel abgehalten werden. Diese heißen FFP-Masken und sind in verschiedenen Stufen verfügbar
• Reinigung: Sofern es sich um einen Einmal-Mundschutz handelt, sollten Sie diesen entsorgen, sobald er durchfeuchtet ist; die Schutzfunktion ist dann vollkommen erloschen. Eine Stoffmaske oder FFP-Maske können Sie desinfizieren beziehungsweise heiß waschen, alle Temperaturen über 70 Grad Celsius töten das Corona-Virus und andere Erreger zuverlässig ab. So sind diese Masken wiederverwendbar und zudem deutlich nachhaltiger, die Reinigung sollte jeden Abend erfolgen

Fazit und Bewertung

Sicher ist: Ein Mundschutz ist keine perfekte Schutzausrüstung und vor allem in nicht-medizinischer Qualität nicht hundertprozentig undurchlässig für Viruspartikel.

Solange jedoch noch kein Impfstoff gegen Covid-19 gefunden wurde und gezielte Medikamente ebenfalls nicht vorhanden sind, ist die möglichst umfassende Prävention das beste Mittel für den Schutz der eigenen Gesundheit und der der Mitmenschen. Hier spielt eine Reduzierung des Ausstoßes von Tröpfchen in die Luft letztendlich eine wichtige Rolle. Mundschutz und Abstandsregeln in Kombination können bei der Eindämmung des Corona-Virus einen wichtigen Beitrag leisten.

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