Bei CBD Öl handelt es sich um ein neutral schmeckendes Trägeröl, in dem ein aus dem Hanf stammender Wirkstoff gelöst ist. CBD ist das Kürzel für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um eines von vielen bekannten Cannabinoiden aus dem Hanf. Das Trägeröl, in dem das CBD gelöst vorliegt, ist immer ein hochwertiges, geschmacklich passendes Speiseöl von hoher Qualität. Niedrig dosiertes CBD Öl darf rezeptfrei als Nahrungsergänzung verkauft werden. Höher dosiertes CBD Öl ist hingegen rezeptpflichtig.
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die 5 besten CBD Öle mit 20 Prozent Wirkstoffgehalt in einem Preisvergleich vor.
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Inhalt
- CBD Öl 20 % Preisvergleich
- Weitere empfehlenswerte CBD Öle mit 20 Prozent im Preisvergleich
- Vollspektrum CBD Öl mit 20 % Wirkstoff kaufen
- EXKURS: CBD und THC in CBD Öl
- CBD Öl 20 Wirkung im Körper: Bei welchen Beschwerden hilft es?
- Wie wird CBD Öl 20 Prozent hergestellt?
- Welche sonstigen Darreichungsformen gibt es für CBD?
- Welche Inhaltsstoffe liegen in CBD-Produkten vor?
- Ist CBD in Deutschland legal?
- Gibt es Probleme bei Drogentests?
- CBD Öl 20 Anwendung, Einnahme und Dosierung
- Worauf sollten CBD-Interessenten beim Kauf achten?
- Kann man CBD rauchen?
- Ist eine Einnahme von CBD Öl 20% in der Schwangerschaft sinnvoll?
- Mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Risiken
- Anwendung von CBD bei Tieren
- Die korrekte Lagerung von CBD
- Fazit, Bewertung und Ausblick
Weitere empfehlenswerte CBD Öle mit 20 Prozent im Preisvergleich
[atkp_list id=’2014′][/atkp_list]Vollspektrum CBD Öl mit 20 % Wirkstoff kaufen
CBD Öl kann wahlweise als Vollspektrum Öl in den Handel kommen. Die Alternative dazu ist ein CBD Öl, das aus einem Trägeröl und einem in Öl gelösten CBD-Isolat besteht. Im sogenannten Vollspektrum Öl sind noch alle natürlicherweise im Hanf enthaltenen Terpene, Flavonoide, Pflanzenfarbstoffe oder kleine Mengen anderer Cannabinoide enthalten. Solche Öle werden durch die industrielle CO2-Extraktion gewonnen. Diese stellt auf aufwendiges Extraktions-Verfahren mit drei möglichen Varianten her. Diese ergeben verschiedene CBD-Qualitäten.
Das chemisch reine CBD-Isolat wird nach der Extraktion von allen nicht erwünschten Bestandteilen gereinigt. Es gilt unter Kennern daher als weniger wirksam. Diese Annahme beruft sich auf Erkenntnisse, denen zufolge z. B. Vitamine vom Organismus besser aufgenommen werden, wenn sie in ihrem natürlichen Verbund – beispielsweise in einem Stück frischem Obst oder Gemüse – zugeführt werden. Synthetische Vitamine sind hingegen nachweislich weniger wirkungsvoll.
Offensichtlich kann der Organismus Vitamine besser verstoffwechseln und einbauen, wenn sie nicht von den natürlichen Begleitstoffen getrennt werden. Gleiches nimmt man auch für die Cannabinoide an. Ob das so stimmt, ist aber noch zu klären.
EXKURS: CBD und THC in CBD Öl
Das medizinisch wirksame CBD stammt nicht aus der gleichen Hanfsorte, aus der das berauschende Tetrahydrocannabinol (THC) gewonnen wird. Neben dem Wild-Hanf gibt es auch noch Kultur-Hanf oder Faserhanf. Alle heute bekannten Hanfsorten liegen jeweils als männliche oder weibliche Hanfpflanze vor. In beiden Pflanzenarten liegen unterschiedliche Mengen an berauschendem Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD) sowie über 110 weitere Cannabinoide vor. Das CBD wird aus dem Faser- bzw Industriehanf gewonnen. Dieser ist relativ arm an THC. Er ist dafür aber besonders reich an CBD. Man spricht daher gelegentlich auch von Medizinalhanf statt von CBD. Diese Bezeichnung wird aber vornehmlich im medizinischen Kontext für die höher dosierten CBD-Präparate verwendet.
CBD gilt mittlerweile als das interessanteste unter den Cannabinoiden, weil es zahlreiche regulierende oder Beschwerde-lindernde Wirkungen im menschlichen oder tierischen Körper hat. Der Grund für solche Wirkungen liegt im Organismus aller Säugetiere verborgen. Alle Säugetiere können selbst Cannabinoide in kleinen Mengen als Regulationshelfer herstellen. Diese sind bei vielen biochemischen Prozessen oder in verschiedenen Körpersystemen dafür da, die ablaufenden Prozesse in einer gesunden Balance zu halten. Da das CBD Öl sich für medizinische Nutzungen eignet, wurde diese Substanz aus der Cannabispflanze mittlerweile legalisiert.
Daraus hergestellte CBD Produkte dürfen aber nur einen geringen Restgehalt an dem psychoaktiven Tetrahydrocannabinol (THC) aufweisen. Dieser Restgehalt liegt laut Vorgaben vom Gesetzgeber unterhalb von 0,2 Prozent. Der Restgehalt an THC in einem CBD Öl hat keinerlei berauschende Effekte. Er wird durch das CBD selbst bzw. bei der Verstoffwechselung in der Leber neutralisiert. THC ist allerdings weiterhin eine illegale Rauschdroge mit psychoaktiver Wirkung. Wir kennen diese Droge als Marihuana oder Haschisch. Diese beiden Drogen unterliegen auch weiterhin dem Betäubungsmittelgesetz. Sie sind jedoch nicht identisch.
Als Marihuana oder Gras werden die getrockneten Blüten weiblicher Cannabis-Pflanzen bezeichnet. Unter Haschisch versteht man jedoch das zu Stücken zusammengepresste „Harz“ der weiblichen Hanfpflanze. Das nicht psychoaktive CBD wird hingegen aus der männlichen Hanfpflanze gewonnen. Der Faser-, Nutz- oder Industriehanf darf zu diesem Zweck legal angebaut werden. Es bedarf allerdings einer amtlichen Genehmigung dafür.
CBD Öl 20 Wirkung im Körper: Bei welchen Beschwerden hilft es?
CBD hilft bei einer ganzen Reihe von Beschwerden und Funktionsstörungen. Der Grund dafür liegt im bereits erwähnten Endocannabinoid-System. Jedes Säugetier – und folglich auch jeder Mensch – verfügt über ein körpereigenes System aus selbst hergestellten Cannabinoiden und entsprechenden Rezeptoren.
Die Rezeptoren für die Bindung und Weiterleitung von Endocannabinoiden liegen im gesamten Körper verstreut. Da die Endocannabinoide im Organismus nur als Regulationshilfen dienen, werden sie vom Organismus nur in geringen Mengen produziert. Somit ergibt sich die Möglichkeit, mit pflanzlichen Cannabinoiden – sogenannten Phytocannabinoiden wie CBD – eine höhere Dosis Cannabinoide als Regulationshilfe und Beschwerde-Linderer zuzuführen. Die geringen Mengen im Organismus selbst hergestellter Cannabinoide genügen nicht, wenn es zu gravierenderen Funktionsstörungen oder körperlichen Beschwerden kommt. Der Organismus ist aus eigener Kraft nicht in der Lage, die dafür erforderlichen Mengen an Cannabinoiden selbst herzustellen. Die Forschung weiß aber, dass er bei Funktionsstörungen gewisse Mengen schmerzlindernder oder entzündungshemmender Substanzen synthetisieren kann.
Viele Fragen bezüglich der Steuerung solcher Vorgänge sind noch ungeklärt. Stellt jemand seinem Körper zusätzliche Cannabinoide mit medizinischer Wirkung zur Verfügung, sorgen die breit verteilten CB-Rezeptoren dafür, dass das CBD in praktisch jedem Körpersystem, Organ oder Gelenk wirksam werden kann. Damit ist die breite Wirkung von CBD erklärlich. Gaben von CBD Öl können bei
- degenerativen Schmerzzuständen, z. B. Arthrose
- muskulären Schmerzen, z. B. bei Fibromyalgie oder Muskelschmerzen
- chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
- chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis
- Parkinson-Symptomen
- Hepatitis
- Schmerzen durch eine Sepsis
- Spastiken und Krämpfen
- entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Rheuma
- Alzheimer und Demenz-Beschwerden
- Immunproblemen, z. B. allergischen und pseudoallergischen Reaktionen
- Migräne-Beschwerden
- Atembeschwerden durch COPD, ALS oder Asthma
- Epilepsien bei Kindern und Erwachsenen
- Übelkeit infolge einer Chemotherapie
- Beschwerden durch Krebserkrankungen
- leichten Depressionen und Angststörungen
- oder Schlafstörungen
eingesetzt werden. CBD kann außerdem beim Entzug von gängigen Suchtmitteln wie Nikotin lindernd wirken. Ob es auch bei einem Drogen-Entzug helfen kann, die damit verbundenen Entzugs-Beschwerden abzumildern, ist noch nicht erforscht. Es liegt nahe, dass die Verabreichung eines Cannabinoids nicht unbedingt die erwünschte Wirkung hat. Der geringe THC-Restgehalt könnte die Sucht nach Drogen – speziell nach Cannabis – in Gang halten. Vermutlich sind ein kompletter Entzug oder eine langjährige Methadon-Versorgung die besseren Lösungen. Bei Stress, Prüfungsangst und stressbedingten Symptomen wie Schlafstörungen, Herzjagen und Schweißausbrüchen kann CBD jedoch beruhigend wirken.
Ähnlich breit angelegte Wirkungen wie dem CBD Öl werden auch vielen sogenannten „Superfoods“ zugeschrieben – allerdings mit weitaus weniger Berechtigung oder wissenschaftlichem Rückhalt. Die genannten Wirkungen von CBD Öl sind nämlich vom Grundsatz her erwiesen. Die vielen gesundheitlichen Wirkungen mancher Superfoods sind oft stark übertrieben. Medizinische Details zur Wirkung von CBD fehlen aber noch – beispielsweise die Dosisfrage. Mediziner haben noch kaum Erkenntnisse darüber, wie hoch CBD Öl bei verschiedenen Erkrankungen sinnvoll dosiert werden muss. Fakt ist aber auch, dass CBD bei manchen Menschen nur in unverhältnismäßig großen Dosen wirkt. Bei anderen Patienten wirkt das CBD jedoch in erstaunlich niedrigen Dosen. Es gibt außerdem auch Menschen, bei denen CBD Öl gar nicht wirkt. Woran das liegen könnte, wird Gegenstand weiterer Studien über das Endocannabinoid-System sein. Solche Phänomene erschweren es aber, eine sinnvolle CBD-Dosis für bestimmte Funktionsstörungen festzulegen.
Die Wissenschaft hat derzeit noch viele Fragen an die exakte Wirkweise, die Dosierung von CBD und anderes. Trotzdem ist die medizinische Wirkung von CBD insgesamt unstrittig. Möglicherweise haben auch andere unter den 113 bekannten Cannabinoiden aus dem Hanf eine medizinische Wirkung. Diese kann sogar spezieller sein. Sie könnte das CBD in speziellen Verwendungen mit stärkerer und gezielterer Wirkung ausstatten. Bisher sind aber die wenigsten Cannabinoide in diesem Bezug untersucht worden. Unbekannt ist auch, ob CBD bei bestimmten Beschwerden als alleiniges Arzneimittel oder doch eher als Begleitmedikation eingesetzt werden sollte. Bisher gelten die frei verkäuflichen CBD-Präparate als Nahrungsergänzung. Die höher dosierten CBD-Präparate gelten hingegen als Arzneimittel. Sie sind daher verschreibungspflichtig.
Wie wird CBD Öl 20 Prozent hergestellt?
Vier unterschiedliche Herstellungsprinzipien sind für CBD Öl bekannt. Die erste Herstellungsart ist die bereits erwähnte Herstellung mittels einer Lösungsmittel-Extraktion. Außerdem gibt es noch die Öl-Extraktion mittels Oliven-, Kokos oder Hanfsamenöl oder die Trockeneis-Extraktion. Einige dieser Extraktionsformen für CBD können mit mehr oder weniger Aufwand auch im privaten Umfeld genutzt werden. Ob das aus hygienischer Sicht oder wegen Sicherheitsbedenken ratsam ist, ist aber eine andere Sache.
Das Ergebnis der industriell genutzten CO2-Extraktion wird Vollspektrum CBD genannt. Neben der superkritischen gibt es im industriellen Umfeld aber auch eine mittelkritische und eine unterkritische CO2-Extraktion. Je nach angewandter Methode fällt das Ergebnis etwas anders aus. Die verwendeten Lösungsmittel und die jeweils verwendeten Extraktionsverfahren nehmen Einfluss auf Geschmack, Farbe, Konsistenz, Qualität und Reinheit eines CBD-Extrakts.
1.Die Öl-Extraktion
Als Lebensmittel verwendbare Pflanzenöle liegen der Öl-Extraktion zugrunde. Verwendet werden hier nur die Blüten der Hanf-Pflanze. Diese werden zunächst getrocknet. Die zerkleinerten Pflanzenteile müssen dann im Backofen „decarboxyliert“ bzw. schonend erhitzt werden. Erst dadurch wird die saure CBD-Vorstufe CBDa zu CBD umgebaut. Das Pflanzenmaterial wird in dem Öl schonend erhitzt. Es darf dabei nicht kochen. Die fettlöslichen Cannabinoide lösen sich dabei heraus.
Um eine hohe CBD-Qualität zu erreichen, werden nur Bio-Speiseöle wie Olivenöl, Kokos- oder Hanfsamenöl verwendet. So hergestellte CBD-Öle werden als „CBD infused“ bezeichnet. Ähnlich simple CBD-Extraktionen wurden schon früh vom Menschen ersonnen. Der Nachteil dieser preiswerten und simplen Öl-Extraktion ist, dass sich das CBD relativ schnell verflüchtigt. Die Haltbarkeit solcher CBD-Öle ist eher gering. Sie müssen schnell verbraucht werden. Außerdem sind die CBD-Erträge bei dieser Herstellungsart zu niedrig. Für eine industrielle Nutzung eignet sich dieses Extraktionsverfahren daher nicht.
2. Die Trockeneis-Extraktion
Hier wird Trockeneis genutzt, um das Harz aus der Hanfpflanze durch Einfrieren von den getrockneten Blüten zu trennen. Das Resultat dieses Extraktionsverfahren ist ein harzhaltiges Pulver. Diese Herstellungsweise für CBD Öl ist deutlich aufwendiger. Die getrockneten Hanfblüten werden zunächst zerkleinert. Anschließend werden sie in einen Luftblasenbeutel gefüllt und in einem Eimer mit Trockeneis oder Eiswasser gelagert. Der Eimer wird nun geschüttelt, damit das Trockeneis das Harz einfrieren kann. Danach kann das harzige Pulver abgefüllt und weiter verarbeitet werden. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die geringe Effektivität bei höherem Aufwand. Für die industrielle Herstellung von CBD ist das Verfahren daher ebenfalls ungeeignet.
3. Die Lösungsmittel-Extraktion
Diverse flüssige Lösungsmittel eignen sich, um CBD-Extrakt zu gewinnen. Zur Verwendung kommen beispielsweise reiner Alkohol, Butan, Ethanol, Hexan oder Isopropanol. Die CBD-Hersteller benutzen meist Ethanol.
Die Alkohol-Extraktion ist relativ gefährlich, weil Alkohol leicht entzündlich ist. Sie eignet sich daher nicht für eine private Verwendung. Die Lösungsmittel-Extraktion vernichtet zudem die Pflanzenwachse und die Chlorophyll-Anteile. Diese wären aber möglicherweise ebenfalls heilwirksam gewesen. Die Butan-Extraktion wäre effektiver als die CBD-Extraktion mit Ethanol. Doch durch Butan-Rückstände ist das CBD Öl aber möglicherweise verunreinigt. Daher überwiegen die Nachteile den möglichen Vorteil dieser Extraktionsmethode.
Bei der Ethanol-Extraktion werden die Pflanzenteile zerkleinert. Sie werden dann wahlweise einer Decarboxylierung unterzogen. Damit soll aus der sauren CBD-Vorstufe das eigentliche CBD entstehen. Danach werden die decarboxylierten Blüten und Hanfblätter in ausreichend Ethanol eingelegt. Die Cannabinoide lösen sich binnen weniger Minuten aus dem Pflanzenmaterial, wenn die eingelegten Pflanzenteile gelegentlich bewegt werden.
Anschließend werden die Pflanzenteile aus dem Alkohol ausgesiebt. Der Alkohol mit dem darin enthaltenen Wirkstoff CBD muss nun unter Wärmezufuhr verdampfen. Es dürfen im so entstehenden CBD keine alkoholischen Restbestände mehr gegeben sein. Nun kann der gewonnene CBD Extrakt mit Pflanzenöl als Träger verdünnt werden.
4. Die verschiedenen CO₂-Extraktionen
Die aufwendigste und daher industriell angewendete Extraktionsmethode ist die CO₂-Extraktion. Hierfür wird eine aufwendige Apparatur mit mehreren Kammern benötigt. In dieser wird das Kohlenstoffdioxid (CO₂) durch mehrere Kammern über den Hanf geleitet wird. Dabei wird das CBD unter Druck und Wärmeeinwirkung ausgelöst. Es sind drei verschiedene CO₂-Extraktionsverfahren bekannt:
- die über- oder superkritische CO₂-Extraktion
- die unterkritische CO₂-Extraktion
- und die mittelkritische CO₂-Extraktion.
Diese industriell genutzten Verfahren sind kostspielig und aufwendig. Sie ergeben aber das beste CBD-Präparat: ein Vollspektrum CBD Öl ohne enthaltene Lösungsmittelreste. Bei der überkritischen CO1-Extraktion wird das CBD mit einem Druck über 73,75 bar und einer Mindesttemperatur von 30,98 Grad Celsius ausgelöst. Diese Extraktionsweise ist die ertragreichste. Das CBD enthält noch fast alle im Hanf enthaltenen Terpene, Flavonoide, Vitamine und Cannabinoide. Der so gewonnene CBD-Extrakt kann nun weiter verarbeitet werden. Er kann zum Beispiel in einem Gefrierschrank „winterisiert“ werden. Durch das Einfrieren sollen das Chlorophyl,l sowie die noch enthaltenen Pflanzenwachse und Triglyceride entfernt werden.
Um ein hochwertiges Vollspektrum CBD Öl herzustellen, werden meistens die überkritische und die unterkritische CO₂-Extraktion nacheinander durchgeführt. Dadurch entstehen zwei unterschiedliche CBD-Extrakte. Diese werden anschließend miteinander vermischt. Die Qualität solcher CBD Öle kann nach heutigem Kenntnisstand kaum noch verbessert werden.
Welche sonstigen Darreichungsformen gibt es für CBD?
Mittlerweile gibt es neben dem CBD Öl in unterschiedlichen Dosierungen und Varianten auch CBD Pasten, CBD Tropfen oder Tabletten, reine CBD-Kristalle, CBD Öl in Kapseln, reine CBD Blüten, sogenannte E-Liquids mit oder ohne Nikotin-Gehalt zum Verdampfen, sowie CBD Kosmetika und mit CBD versetzte, Süßigkeiten. CBD Blüten und hochdosierte CBD Öle sind verschreibungspflichtig.
Außerdem sind unter strengsten Indikationen Medikamente mit hohen Dosen CBD und/oder einem zusätzlichen THC-Gehalt oberhalb der legalen Grenze von 0,2 Milligramm Restgehalt erhältlich. So ein Medikament ist beispielsweise das THC-haltige Mundspray „Sativex“, das Krebskranke oder MS-Betroffene mit schweren Spastiken erhalten können. Außerdem gehören die verschreibungspflichtigen Medikamente wie „Dronabinol“ oder „Canimes“ sowie die Cannabis-Blüten in diese Kategorie. Außerhalb Europas gibt es möglicherweise noch weitere CBD-THC-Medikamente, die hierzulande aber nicht zugelassen sind.
Welche Inhaltsstoffe liegen in CBD-Produkten vor?
In einem Vollspektrum CBD Öl liegen noch die meisten Inhaltsstoffe vor, die von Natur aus in der Hanfpflanze vorkommen. In einem CBD Isolat wurden diese natürlichen Beistoffe sämtlich entfernt. Fakt ist aber, dass diese Inhaltsstoffe möglicherweise für eine bessere Aufnahme des CBDs in den Organismus sorgen können. Außerdem sind viele dieser Substanzen lebensnotwendig. Der Organismus kann viele dieser Substanzen nicht selbst herstellen. Als wertvollste Bestandteile aus medizinischer Sicht gelten jedoch die im Hanf enthaltenen Cannabinoide.
a. Die Cannabinoide
Vollspektrum CBD-Öle enthalten etwa 480 Substanzen. Davon können etwa 80 den Cannabinoiden zugerechnet werden. Genannt werden müssen beispielsweise das vermutlich entzündungshemmende Cannabichromen (CBC), das mittlerweile legalisierte Cannabidiol (CBD) sowie dessen Vorstufe CBDA, das gegen Übelkeit hilfreich sein soll. Außerdem ist das antibakteriell wirkende Cannabigerol (CBG) enthalten. Zusätzlich findet sich im Vollspektrum CBD Öl das leicht psychoaktive Cannabinol (CBN) in minimalen Dosen, sowie ein Restgehalt an Tetrahydrocannabinol (THC).
Viele der im Hanf enthaltenen Cannabinoide sind noch komplett unerforscht. Fachleute vermuten, dass etliche der bisher unerforschten Cannabinoide auch selbst medizinische Wirkungen haben. Sie könnten sich folglich gegenseitig in der Wirkung beeinflussen, ergänzen oder verstärken. Da die Pharmaindustrie bisher keinerlei Interesse daran zeigt, CBD-Präparate als Heilmittel anzusehen, wird es lange dauern, bis weitere Forschungsprojekte eine Änderung dieser Haltung ergeben.
b. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind, wenn sie im richtigen Verhältnis aufgenommen werden, sehr wertvoll für den Körper. Im CBD-Öl liegen sie in idealer Gewichtung von 1:3 vor. In Kombination sorgen diese beiden Fettsäuren für die Zell-Regeneration, die Zell-Erneuerung sowie den Aufbau der Zellmembran. Sie wirken außerdem entzündungshemmend und regulieren den Blutdruck.
c. Gamma-Linolensäure
Die im CBD Öl enthaltene Gamma-Linolensäure wirkt ebenfalls entzündungshemmend. Damit hilft sie bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Gamma-Linolensäure unterstützt den Körper dabei, die erkrankten Hautflächen zu regenerieren.
d. Vitamine
Im CBD Öl sind viele Vitamine enthalten. Vitamin E ist als Antioxidans und Anti-Aging-Vitamin in größerer Menge enthalten. Vitamin E gilt außerdem als Schutz gegen Zellentartungen, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Alzheimer-Erkrankungen oder bestimmte Krebsarten. Außerdem sind in CBD Öl Vitamin B1, B2 und Vitamin C enthalten.
e. Mineralstoffe und Spurenelemente
In CBD Öl finden sich Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Natrium, Phosphor und Zink. Sie alle sind lebenswichtig. Der Chlorophyll-Gehalt in einem Vollspektrum CBD Öl ist außerdem bemerkenswert. Chlorophyll sorgt – ähnlich wie das Hämoglobin – für eine verbesserte Zellatmung. Das wiederum dient einer effektiveren Zellreinigung. Dadurch wird eine schnellere Entgiftung der Zellen möglich. Von beidem profitiert die Sauerstoffversorgung des Organismus.
f. Carotinoide
Carotinoide geben dem CBD Öl neben dem Chlorophyll seine Farbe. Außerdem hemmen Carotinoide Alterungsprozesse. Sie stärken die Zellmembranen oder verbessern wichtige immunologische Funktionen. Beta-Carotin beugt unter anderem einer Arterienverengung vor. Es beeinflusst den Cholesterinspiegel vorteilhaft.
Ist CBD in Deutschland legal?
Im Unterschied zum psychoaktiv wirkenden Cannabinoid THC, das weiterhin dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt, ist das medizinisch wirksame Cannabinoid in Deutschland sowie in einigen anderen Ländern Europas und Amerikas CBD legal.
Es gibt Bestrebungen, alle Cannabinoide aus dem Hanf zu legalisieren. Derzeit kann aber nicht gesagt werden, ob das politisch oder aus gesundheitlichen Erwägungen tatsächlich durchsetzbar ist. Vorerst müssen die Menschen in Deutschland sich damit begnügen, dass das frei verkäufliche CBD in niedrigen Dosierungen in zahlreichen Online-Shops, bei manchen Discountern oder in Apotheken erhältlich ist. Außerdem ist CBD in höheren Dosen als verschreibungspflichtiges Medikament auf Rezept zu haben. Die Indikationen für eine Verordnung sind aber sehr streng.
Noch sehen nur wenige deutsche Mediziner CBD als sinnvolle Begleittherapie an. Die geltenden medizinischen Paradigmata müssen sich erst in diese Richtung erweitern. Dafür sind neuere Forschungsergebnisse hilfreich. Mit strengen Vorgaben können ausbehandelte Krebspatienten in Deutschland sogar CBD- und THC-haltige Medikamente auf Rezept erhalten. Die Indikationen dafür sind allerdings sehr streng.
Gibt es Probleme bei Drogentests?
An sich sollte es nach der Einnahme von CBD Öl keine Reaktion beim Drogentest geben – es sei denn, es handelt sich um einen regelmäßigen THC-Konsumenten. Der geringe Restgehalt an THC liegt im CBD Öl bei oder unter den gesetzlich erlaubten 0,2 Prozent. In handelstypischen CBD-Produkten ist der THC-Anteil zu niedrig, um beim Drogentest ins Gewicht zu fallen. Das noch enthaltene THC wird durch den hohen CBD-Gehalt oder spätestens durch die Verstoffwechselung in der Leber neutralisiert.
Sinnvoll ist es aber trotzdem, bei einem Drogenfahnder den regelmäßigen CBD-Konsum anzumelden. So kann es weder Irrtümer noch Missverständnisse geben. In vielen außereuropäischen Reiseländern wird jedoch selbst ein so geringer THC-Restgehalt im Blut mit Gefängnisstrafen bestraft. Das Mitführen von verdächtigen Hanfprodukten kann in manchen Reiseländern sogar mit der Todesstrafe geahndet werden. Reisende sollten sich vor Reiseantritt genau über die Gesetze im Reiseland informieren.
Gegebenenfalls ist es besser, das CBD zu Hause zu lassen. Das gilt für das Mitführen von CBD Liquids, aber auch für CBD Öl oder Pasten, Tabletten oder Tropfen. Was hierzulande als minimaler Restgehalt an THC angesehen wird, der tolerabel und legal ist, wird anderswo als Drogenmissbrauch gewertet. Da nützen auch ein ärztliches Attest oder das Vorlegen von entsprechenden Rezepten nichts.
CBD Öl 20 Anwendung, Einnahme und Dosierung
CBD Öl kann auf unterschiedliche Weise angewendet werden. Begonnen wird immer mit der niedrigsten Dosierung – also einem fünfprozentigen CBD Öl. Dieses kann sublingual oder oral eingenommen werden. Die sublinguale Einnahme ist deutlich vorteilhafter. Der Verwender träufelt sich die Dosis Öl in diesem Fall unter die Zunge. Er behält das CBD Öl anschließend eine Weile im Mund. Der Geschmack von Vollspektrum CBD Öl ist intensiv und das Gefühl im Mund ist ölig. Doch der medizinische Wirkstoff wird bei dieser Aufnahmeform fast zur Gänze über die Mundschleimhaut aufgenommen. Die erwünschte Wirkung tritt erfreulich schnell ein. Der Restgehalt an CBD wird nach dem Herunterschlucken im Darmtrakt neutralisiert oder – falls dann noch CBD enthalten ist – in weiteren Teilen aufgenommen.
Bei der oralen Aufnahme von CBD Öl mit oder ohne Getränk oder Lebensmittel gehen etwa 60 Prozent der CBD-Wirkung verloren. Der Grund dafür ist, dass das CBD Öl im Darmtrakt verstoffwechselt werden muss. Möglicherweise hält die Leber es für überflüssiges körpereigenes CBD und neutralisiert es. Zudem dauert die CBD-Aufnahme durch den notwendigen Stoffwechselvorgang deutlich länger. Die Wirkung des CBD Öls tritt daher mit Verzögerung ein. Doch viele Menschen mögen den intensiven Hanfgeschmack des CBD Öls nicht. Sie steigen daher nach einer Weile auf eine andere und weniger geschmacksintensive Darreichungsform für CBD um. Andere Menschen schätzen gerade den natürlichen Hanfgeschmack des CBD Öls.
Die niedrige Anfangsdosis CBD Öl wird etwa zwei Wochen beibehalten. In diesem Zeitraum gewöhnt sich der Körper an das zusätzlich zugeführte CBD. Es kann anfangs zu leichten Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, leichter Benommenheit, Übelkeit, Durchfall, Kopf- oder Bauchschmerzen kommen. Diese Symptome geben sich nach einer Weile. Dann kann das CBD Öl etwas höher dosiert werden. Die neue Dosis wird jeweils eine Woche oder zehn Tage beibehalten. Bei Nebenwirkungen kann auch zwei Wochen mit dem nächsten Erhöhungsschritt gewartet werden. Anschließend wird die Dosis CBD Öl auf dieselbe Weise weiter gesteigert, bis die schmerzlindernde oder entzündungshemmende Dosis erreicht ist. Diese Dosis kann je nach Stoffwechsel, eingenommenen Mahlzeiten oder individueller Konstitution sehr unterschiedlich ausfallen.
Manche CBD-Nutzer brauchen Riesendosen, um Linderung zu erfahren. In diesem Fall lohnt es sich, nach der Eingewöhnungsphase ein 10- oder 20-prozentives CBD Öl zu kaufen. Zu Beginn wird auch das höher dosierte CBD Öl erneut niedrig dosiert. Dann kann die Dosis nach dem eben beschriebenen Prinzip langsam gesteigert werden, bis eine Besserung eintritt. Bei schweren Beschwerden kann das Verdampfen von E-Liquids eine schnellere Wirkung mit sich bringen. Die CBD-haltigen Liquids sind als aromatisierte oder geschmacksneutrale Variante zu haben. Um einen gesundheitlichen Nutzen zu entfalten, sollten CBD-haltige E-Liquids immer ohne Nikotin-Gehalt inhaliert werden.
Worauf sollten CBD-Interessenten beim Kauf achten?
Beim Kauf eines CBD Öls gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel sollte ein Interessent niemals ein ausländisches CBD-Präparat erwerben, dessen THC-Gehalt nicht den gesetzlich erlaubten Normen entspricht.
THC-Gehalt
Bei einem THC-Gehalt über den gesetzlich erlaubten 0,2 Prozent hätte man eine Droge in der Hand. Diese ist nach deutscher Gesetzgebung illegal. Sie unterliegt wegen der Überschreitung des erlaubten THC-Wertes automatisch dem Betäubungsmittelgesetz. Der tatsächliche THC-Gehalt von CBD Ölen kann bei außereuropäischen Produkten aus der Packungs-Aufschrift nicht ersichtlich sein. Strafbar wären der Besitz sowie der Handel mit solchen CBD-Produkten trotzdem. Außerdem würde ein Verwender die psychoaktiven Wirkungen des THCs vermutlich eher zu spüren bekommen, als bei CBD-Produkten mit dem gesetzlich erlaubten THC-Gehalt.
Noch prekärer wäre die Lage, wenn jemand solche Präparate ahnungslos mit auf eine Urlaubsreise nähme. Er würde in vielen Reiseländern als Drogensüchtiger verhaftet werden. Möglicherweise würde ein nur leicht erhöhter THC-Gehalt in ausländischen CBD-Produkten beim Drogentest auffallen. Der CBD- sowie der THC-Gehalt in ausländischen CBD-Produkten kann grundsätzlich höher oder niedriger ausfallen, als auf der Flasche angegeben. Die in Deutschland geltenden Qualitätsstandards werden bei manchen ausländischen CBD-Präparaten nicht eingehalten. Die Reinheit und die Qualität des Produkts sind folglich fraglich.
Ob die ausländischen CBD-Produkte noch mit anderen gefährlichen oder nicht wünschenswerten Inhaltsstoffen wie Pestiziden, Lösungsmitteln oder Schwermetallen kontaminiert sind, lässt sich nicht ohne eine Laboruntersuchung feststellen. Daher gilt: Hände weg vor unseriösen Billigangeboten aus dem außereuropäischen Ausland. Auch die Extraktion von CBD in Eigenregie kann nicht das hochwertige Ergebnis erzielen, das der Handel vorlegen kann.
Fälschungen, minderwertige oder hochwertige Qualität?
Da auch ausländische Fälscher und Panscher gerne am CBD-Boom mitverdienen möchten, finden sich im Internet nicht erkennbare gepanschte, gefärbte und mit billigem Öl gestreckte CBD-Produkte. Diese fallen durch einen geringen, unklaren oder nicht vorhandenen CBD-Gehalt auf. In diesem Fall bezahlen die Käufer oft teures Lehrgeld. Zu niedrig dosierte CBD Öle bleiben für den Nutzer bestenfalls wirkungslos. Zu hoch dosierte CBD Öle können zu erheblichen Nebenwirkungen führen.
Gepanschte und unsachgemäß extrahierte CBD Öle stellen eine gänzlich unbekannte Gefahr dar. Sie enthalten unsichtbare Substanzen, die gesundheitsgefährlich sein können. Durch einen zu hohen THC-Gehalt kann jemand plötzlich mit dem Betäubungsmittelgesetz in Konflikt geraten. Zudem können im CBD Öl nicht erkennbare Verunreinigungen durch chemische Lösungsmittel, Pestizide, Herbizide oder andere gesundheitsschädliche Substanzen vorliegen. Die beste Qualität an CBD stammt immer von einem seriösen Hersteller aus Europa.
Herstellerland und Bio-Qualität
Erkenntnisse über das Herstellerland und den Bio-Anbau sind wichtiger, als viele Konsumenten von Hanfprodukten meinen. Hanf gilt nämlich als Bio-Akkumulator. Das bedeutet: Die Hanfpflanze ist mehr als andere Pflanzenarten geneigt, sowohl gute wie auch schädliche Stoffe in sich aufzunehmen. Sie sammelt solche Substanzen mit dem Wasser, aus dem Boden oder aus der Luft. Damit im verwendeten Hanf keine gesundheitsschädlichen Substanzen eingelagert werden können, ist der Anbau in ökologischer Wirtschaftsweise nicht nur wünschenswert, sondern eigentlich zwingend. Alles andere widerspräche dem gewünschten gesundheitlichen Nutzen, den das daraus hergestellte CBD Öl haben soll.
Als besonders seriös gelten derzeit die skandinavischen, die österreichischen und die Schweizer Hersteller von CBD Öl und anderen CBD Produkten. Die deutschen Hersteller sind momentan noch nicht soweit, weil die Anbaugenehmigungen für Hanf erst vor relativ kurzer Zeit erteilt wurden. In absehbarer Zeit wird es aber auch Hanfprodukte aus deutschen Landen geben. Ein hochwertiges CBD Öl mit 20 Prozent ist idealerweise als Produkt in Bio-Qualität gekennzeichnet. In diesem Fall entfallen die konventionell genutzte Anbauhilfen, etwa nicht geeignete Düngemitteln oder die Belastung mit chemischen Spritzmitteln.
Das Herkunftsland des Hanfs sollte auf der Packung deklariert werden. Der Hanf sollte nach Möglichkeit aus Europa, noch besser aus Skandinavien, Österreich oder der Schweiz stammen. Ein hochwertiges Speiseöl wie Kokosöl, Hanfsamenöl oder Olivenöl als Trägeröl sollte das CBD Öl auszeichnen. Der Konsument sollte aus der Packungsaufschrift erkennen können, um welches Trägeröl es sich handelt. Olivenöl schmeckt etwas neutraler als Kokosöl oder Hanfsamen-Öl. Auch das verwendete Speiseöl sollte als Bio-Qualität deklariert worden sein.
Vollspektrum oder Isolat
Grundsätzliche Qualitätsunterschiede bestehen zwischen den sogenannten Vollspektrum CBD Ölen und jenen CBD Ölen, die ein hochreines CBD Isolat in einem Trägeröl enthalten. Das Vollspektrum Öl gilt bei vielen Konsumenten als das bessere Produkt. Es schmeckt jedoch intensiv nach Hanf. Das mögen viele Verwender nicht. Für diese Verwender ist ein in Speiseöl gelöstes CBD Isolat möglicherweise eine gute Alternative. Der Grund: Die chemisch reinen CBD-Isolate sind durch die Entfernung von natürlichen Terpenen, Flavonoiden oder Chlorophyll nicht mehr so geschmacksintensiv.
Ein CBD Öl aus einem Isolat enthält keinen der begleitenden Inhaltsstoffe aus dem Hanf mehr. Diese Substanzen könnten aber bei der Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden mitwirken. CBD Öle, die aus chemisch reinen Isolaten hergestellt werden, sind zwar chemisch reiner und geschmacklich angenehmer. Sie sind aber insgesamt weniger natürlich. Ob ihre Wirkung identisch mit der eines Vollspektrum CBD Öls in Bio-Qualität sein kann, ist bisher nicht wissenschaftlich erforscht worden.
Exakter CBD-Gehalt erkennbar?
So oder so sollte der tatsächliche CBD-Gehalt im Trägeröl klar ersichtlich sein. Das ist aber auch bei seriösen Produkten nicht immer der Fall.
Der CBD-Gehalt muss für den Verwender nachvollziehbar sein. Er sollte nicht nur als prozentualer Wert, sondern auch als Milligramm CBD je 100 Milligramm Öl angegeben sein. Wird der tatsächliche CBD-Gehalt in einem CBD Öl mehr oder weniger offensichtlich verschleiert, muss nicht unbedingt gleich ein Betrug dahinter stehen. Doch eine bewusste Nachlässigkeit beim Deklarieren oder eine mangelnde Vergleichsmöglichkeit mit anderen CBD Ölen darf man als kritischer Verbraucher schon annehmen. Die Exaktheit der Angaben ist auch bei seriösen Herstellern nicht immer im wünschenswerten Umfang gegeben. Das ließe sich aber leicht ändern.
In der Regel wird der CBD-Gehalt eines Fläschchens CBD Öl mit Mengen wie 5 Prozent, 10 Prozent, 15 Prozent oder 20 Prozent angegeben. Wieviel Milligramm CBD genau auf 100 Milliliter Trägeröl enthalten sind, ist aber das interessantere und exaktere Datum. Hier sind manche Hersteller nicht auskunftsfreudig genug. Da sich der tatsächliche CBD-Gehalt aber auch auf den Preis eines CBD Öls niederschlägt, sollten die Verwender gegebenenfalls Fragen nach dem CBD-Gehalt in Milligramm stellen. Außerdem können sie schauen, ob solche Werte in einem der öffentlich einsehbaren Zertifikate unabhängiger Prüfinstanzen ersichtlich sind.
Prüf-Zertifikate
Stellt ein Hersteller keine Prüf-Zertifikate unabhängiger Prüfinstanzen auf seine Homepage, stellt er sie seinen Kunden auf Nachfrage oft zur Verfügung. Ohne solche Zertifikate ist ein Händler womöglich nicht als seriös anzusehen. Möglicherweise hat er etwas zu verbergen. Wer für gleichbleibende Qualität steht, der hat entsprechende Qualitäts-Zertifikate vorzuweisen.
Die leidige Preisfrage
Der Preis für ein CBD Öl ist für viele Interessenten ein wichtiges Kaufkriterium. Immerhin ist nur das am niedrigsten dosierte CBD Öl mit fünf Prozent CBD-Gehalt einigermaßen preiswert zu haben. Bei höheren Dosen und gesundheitlich bedingtem Dauergebrauch steigt der Preis um eine beträchtliche Summe.
Andererseits spiegelt der Preis immer auch die Wertigkeit eines CBD Öls wieder. Auffallend billige Angebote sind daher eher kritisch zu betrachten. Günstige Rabatte für Mehrfachkäufe sind hingegen ein sinnvolles Angebot. Sonderaktionen einzelner CBD-Produkte in der Einführungsphase sind ebenfalls seriös. Manche Hersteller oder Händler bieten regelmäßig solche Aktionspreise an. Andere Hersteller tun das absichtsvoll nicht. Sie möchten ihre preisliche Stabilität als Schwerpunkt setzen. Auch dagegen ist nichts zu sagen.
Es kann durchaus sinnvoll sein, auf einen preisgünstigen Händler zu setzen. Seine Seriosität sollte aber außer Frage stehen. Online-Bewertungen oder Kundenrezensionen können darüber ebenso Auskunft geben, wie auf seiner Webseite veröffentlichte Zertifikate, Forendiskussionen zu einigen Herstellern oder Facebook-Kommentare. Da der Preis eines CBD Öls mit steigendem CBD-Gehalt erheblich steigt, kann der Kauf bei rezeptfrei erhältlichen CBD Ölen auf die Dauer ganz schön ins Geld gehen.
Es lohnt sich daher, bei schweren Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Rheuma oder Krebs den Antrag auf Kostenübernahme durch eine Krankenkasse zu stellen. Dazu muss der behandelnde Arzt per Attest bestätigen, dass eine solche Begleitbehandlung sinnvoll wäre, weil alle anderen Therapie-Optionen ausgeschöpft sind. In diesem Fall besteht eine relativ gute Chance, CBD Öl oder andere CBD-Präparate auf Rezept zu erhalten.
Welche Herstellungsweise?
Wenn es um Qualität geht, ist die Herstellungsweise für CBD Öl wichtig. Doch die Konsumenten streiten sich ebenso wie die Fachwelt darüber, ob nun ein hochreines Isolat besser ist als ein Vollspektrum-Präparat. Für beides sprechen gute Argumente.
Derzeit scheint der Glaube an eine bessere Qualität des Vollspektrum CBD Öls eher eine persönliche Überzeugung zu sein, als ein wissenschaftlich bewiesener Umstand. Doch es spricht einiges dafür, dass auch das CBD in seinem natürlichen Verbund eine schnellere und intensivere Wirkung haben könnte, als ein chemisch reines CBD Isolat. Bis die Wissenschaft hier Klärung schafft, wird mit Sicherheit noch einige Zeit vergehen.
Bis dahin wird die Kaufentscheidung oft über den Geschmack oder den Preis eines CBD Öls getroffen. Viele Verwender von CBD Öl wechseln bei gesundheitlichen Beschwerden mit der Zeit zu einer anderen Darreichungsform. Diese kann durchaus teurer sein.
Kann man CBD rauchen?
Im Prinzip kann ein Konsument, der das möchte, auch CBD bzw. CBD-haltige Hanfblüten wie einen Joint rauchen. Er gilt dazu einfach Hanf-Blüten oder -Kristalle auf seinen Tabak und rollt eine Zigarette daraus. Da man das Cannabidiol aber deutlich gefahrloser verdampfen oder vapen kann, ist vom Rauchen abzuraten.
Mancher Blogartikel-Verfasser formulierte schon, CBD sei das neue Gras. Das ist Unsinn. Diese Formulierung legt fälschlicherweise nahe, dass CBD als „Gras“ einen berauschenden Effekt hat. Das stimmt aber nicht. CBD Öl 20 ist auch hier kein psychoaktives, sondern ein medizinisch wirksames Cannabinoid. Vom Konsum von CBD als Gras muss abgeraten werden, da durch die Inhalation von Tabak Lungenkrebs entstehen kann. Das Vapen oder Verdampfen von CBD ist gesünder. Die dazu verwendeten E-Liquids sind aromatisiert. Sie können aber auch als nicht-aromatisierte Ladung für einen Verdampfer oder eine dafür geeignete E-Zigarette gekauft werden. CBD Liquids können Nikotin enthalten. Sie können aber auch ohne Nikotin-Gehalt gekauft werden.
Interessant ist das Vapen oder Verdampfen von CBD, wenn bei gesundheitlichen Beschwerden eine schnelle und nachhaltige Wirkung erzielt werden soll. Diese hält etwa sechs Stunden an. Auch bei E-Liquids sollte der Konsument vorsichtshalber mit niedrigen Dosen beginnen. CBD-Konsumenten sollten den Organismus langsam an das Vapen gewöhnen, weil das CBD bei der Aufnahme über die Lunge deutlich schneller und intensiver wirkt. Ohne eine vorsichtige Eingewöhnung kann der Effekt zu stark einsetzen. Das kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Nutzbar sind nikotinhaltige CBD-Liquids aber auch zur Nikotin-Entwöhnung. Nach und nach ersetzt der Raucher immer mehr nikotinhaltige Verdampfer-Ladungen durch nikotinfreies CBD. Dieses kann mit angenehmen Aromen versetzt werden. Der Nikotin-Entzug ist damit deutlich leichter zu bewältigen, als ohne CBD-Liquids. Die üblichen Entzugserscheinungen werden durch das CBD stark abgemildert. Eventuell auftretende Aggressionen oder Hunger auf Süßes werden durch das nikotinfreie Vapen von CBD effektiv gedämpft.
EXKURS: CBD, THC und Nikotin in Kombination
Auf eine besondere Gefahr des CBD-Konsums soll hier hingewiesen werden, weil die damit verbundenen Risiken derzeit nicht einschätzbar sind. Viele amerikanische Konsumenten nehmen in jungen Jahren ganz legal Nikotin, THC und CBD zu sich. Manche Jugendlichen in den Staaten rauchen beispielsweise Shisha-Tabak oder aromatisierte E-Zigaretten. Sie ziehen sich gelegentlich einen Bong mit Marihuana rein und vapen zusätzlich häufig CBD.
In den USA waren daraufhin Hunderte von Jugendlichen von massiven Lungenbeschwerden betroffen. Die Lungenschäden traten auffälliger Weise nur bei Konsumenten solcher Kombinationen auf. Solche inhalatorischen Kombinationen führten in manchen Fällen zu so gravierenden Lungenschäden, dass einigen jungen Rauchern jetzt eine Transplantation der Lunge droht. Ein US-Konsument ist bereits an inhalatorisch bedingten Lungenschäden verstorben – und wie es scheint, sind die Lungenschäden irreversibel. Wodurch genau sie entstanden sind, wird derzeit untersucht.
Unklar ist, ob in den USA andere Zutaten in CBD-Liquids, Shisha-Tabaken oder E-Zigaretten erlaubt sind, als hierzulande. Vorbeugend sei hier jedenfalls von der Nutzung von CBD-Liquids in Kombination mit häufigen Marihuana-Konsum, dem Rauchen von Zigaretten oder E-Zigaretten mit aromatisierten Tabaken und dem gelegentlichen Shisha-Genuss gewarnt. Es ist nicht absehbar, was ein ausufernder Konsum solcher Kombinationen im Organismus anrichtet. Wer CBD in gesundheitlichen Nutzungen verwendet, sollte auf zusätzlichen Tabak-Genuss oder illegalen Marihuana-Konsum generell verzichten.
Ist eine Einnahme von CBD Öl 20% in der Schwangerschaft sinnvoll?
Bisher ist vollkommen unklar, wie CBD Öl auf das ungeborene Kind wirkt. Daher wird vorsichtshalber angeraten, weder in der Schwangerschaft, noch beim Stillen des Kindes CBD zu sich zu nehmen. Daran halten sich aber nicht alle Frauen. Wie man in einigen Foren in Gesprächen werdender Mütter nachlesen kann, nehmen manche CBD Öl als Vorbeugung gegen die Schwangerschaftsübelkeit. Sie beschreiben, dass es ihnen dadurch besser geht.
Welche Langzeiteffekte die Einnahme von CBD auf das Ungeborene haben könnte, wird von diesen Frauen jedoch komplett ausgeblendet. Sie sehen anscheinend nur sich selbst. Die Wissenschaft hat jedoch nachgewiesen, dass buchstäblich ALLES, was im Mutterleib vor sich geht, vom Kind bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium miterlebt und wahrgenommen wird. Jedes Gläschen Alkohol, jede Aggression und jedes Medikament der Mutter wirkt auf das Kind. So lange wie Wissenschaft nicht eindeutig feststellt, dass der Konsum von CBD keinerlei negative Effekte auf das Ungeborene gibt, sollten Schwangere das Risiko meiden.
Wir wissen nichts darüber, wann sich das Endocannabinoid-System beim Ungeborenen ausbildet. Es ist nicht bekannt, wie sein reifender Organismus auf plötzliche Dosen CBD reagiert. Problematisch könnte auch der Restgehalt an THC in einem CBD Öl sein. Es wäre potenziell möglich, das Ungeborene damit auf einen späteren THC-Konsum zu eichen. Wir wissen absolut nichts darüber, inwieweit der Organismus des Ungeborenen schon in der Lage ist, das noch enthaltene Quäntchen THC in der Leber zu neutralisieren.
Fakt ist: CBD nimmt Einfluss auf wichtige Enzyme, die im Endocannabinoid-System relevant sind. Die mit CBD Öl aufgenommenen Cannabinoide gelangen durch die Plazenta unmittelbar zum Fötus. Außerdem beeinträchtigt das Cannabidiol zwei wichtige Proteine, die unmittelbar die Funktionen der Plazenta betreffen: das sogenannte „Breast-Cancer-Resistance“-Protein und das P-Glykoprotein. Laborstudien israelischer Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass selbst niedrige CBD-Dosen die Plazenta-Funktionen negativ beeinflussen.
Eine österreichische Laborstudie an menschlichen Zellkulturen ergab noch beunruhigendere Erkenntnisse. Demnach können auch kleine Dosen CBD bei schwangeren Frauen zu Genschäden führen. Das kann auch das Ungeborene betreffen. Es ist also sinnvoll, dass weitere Studien am Menschen oder an Labortieren diesem Thema nachgehen müssen. Nur weil CBD jetzt legal und frei verkäuflich ist, bedeutet das nicht, dass jeder es mit einer unkritischen Haltung einnehmen sollte.
Was für CBD sprechen könnte, ist, dass es keine so gravierenden Nebenwirkungen hat, wie andere Medikamente, die gegen Schwangerschaftsübelkeit verordnet werden. Auch deren Inhaltsstoffe wirken auf das Ungeborene. Doch ob es gerechtfertigt ist, das eine zu verdammen und das andere nicht, ist bisher nicht geklärt. Man möchte sagen: Im Zweifel für das Ungeborene. Also sicherheitshalber kein CBD in der Schwangerschaft.
Mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Risiken
Wie bereits angedeutet, kann es bei der Verabreichung von CBD Öl oder anderen CBD-Präparaten anfangs zu Nebenwirkungen kommen. Daher beginnen CBD-Einsteiger die Einnahme immer mit niedrigen Dosen. Das hält Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Bauchkrämpfe, Benommenheit, Müdigkeit oder leichte Kopfschmerzen in Schach. Das Körpersystem muss sich erst an die erhöhte Dosis Cannabinoide gewöhnen. Nach der ersten kleinen Steigerung der Dosis wird die neue Dosis CBD Öl wiederum eine oder zwei Wochen gehalten. Erst dann wird der nächste Steigerungsschritt vollzogen. Auf diese Weise sollten nicht allzu viele Nebenwirkungen auftreten. Generell ist CBD sehr gut verträglich, weil es den körpereigenen Cannabinoiden sehr ähnlich ist.
Verträglichkeit und Dosissteigerung
Manche Menschen stellen fest, dass sie CBD Öl 20 nicht so gut vertragen, wie CBD Kapseln oder andere CBD-haltige Präparate. Wer beim CBD auf medizinische Wirkungen aus ist, sollte grundsätzlich die CBD-Präparate wählen, deren Aufnahme den geringsten Verlust an Wirkstoffen nach sich ziehen. Die schnellste Aufnahme von CBD geschieht bei sublingualer Aufnahme von CBD Öl, sowie beim Vapen bzw. Verdampfen von CBD-haltigen Liquids.
Daher ist es sinnvoll, lieber langsam mit niedrigen Dosen zu beginnen, als vorzeitig auf ein anderes CBD-Produkt umzusteigen und dieses gleich höher zu dosieren. Jeder Organismus reagiert anders auf das Cannabidiol. Darmflora und Stoffwechselvorgänge sind individueller, als man allgemein denkt. Was auch immer andere CBD-Konsumenten darüber sagen mögen, sollte nicht als Maßstab gelten. Besser ist es, seine eigenen Erfahrungen zu machen und aus diesen zu lernen.
Wechselwirkungen und Kontraindikationen
Cannabidiol (CBD) nimmt Einfluss auf eine Reihe von Medikamenten, die viele Menschen zu sich nehmen. Vorab muss festgestellt werden: Auch wenn es bisher keine Meldungen über gefährliche Neben- und Wechselwirkungen gab, ist nicht geklärt, welche Wechselwirkungen potenziell zu Todesfällen oder gravierenden Beschwerden führen könnten. Bekannt ist jedoch, wo ein CBD-Verwender besser Vorsicht walten lassen sollte.
Generell sollten CBD-Verwender mit Wechselwirkungen rechnen, wenn sie
- Schmerzmittel mit Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac einnehmen
- einen erhöhten Augeninnendruck haben
- wegen Grünem Star bzw. einem Glaukom behandelt werden
- niedrigen Blutdruck haben oder Blutdrucksenker einnehmen
- an akuten oder chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen leiden
- Säure-Hemmer wie Pantoprazol und Omneprazol einnehmen müssen
- den Gerinnungshemmer Warfarin verordnet bekamen
- Neuroleptika wie Clobazam und Risperidon einnehmen
- das Antibiotikum Rifampicin nehmen
- oder das Tuberkulosemedikament Rifabutin einnehmen müssen.
Mediziner wie Wissenschaftler weisen vorsichtshalber darauf hin, dass wir über mögliche Wechselwirkungen mit CBD bisher nur Daten aus Tier- und Laborstudien haben. Wir haben aber keine seriösen Langzeitstudien mit ausreichend hohen menschlichen Probandenzahlen und Vergleichsgruppen, die Placebos einnahmen. Derzeit kann nicht sicher gesagt werden, wann oder in welchen Dosen CBD andere Wirkstoffe verstärkt. Es ist unklar, ob es deren Aufnahme verzögert oder hemmt oder in anderer Weise nachteilig verändert.
CBD Öl wird über den Darmtrakt und die Leber verstoffwechselt. Von den 14 sogenannten CYP-Enzymen (Zytochrom P-Oxidase-Enzymen) ist die Hälfte damit befasst, das CBD Öl zu verstoffwechseln. Ohne diese Enzyme könnten viele moderne Medikamentenwirkstoffe gar nicht verarbeitet oder abgebaut werden. Genau darum kann es aber zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Arten von eingenommenen Medikamentenwirkstoffen kommen. Potenzielle Kandidaten für solche Wechselwirkungen sind alle Arzneimittel, die bei der Verstoffwechselung nicht ohne die Mitwirkung der Zytochrom P-Enzyme verarbeitet werden könnten.
Die speziellen Aufgaben der sieben Enzyme sind folgende:
- das Enzym CYP1A1 verstoffwechselt Theophylin in Asthmamedikamenten.
- CYP1A2 oxidiert Medikamente oder Umwelttoxine, Koffein, Paracetamol oder Clozapin
- CYP2C9 wird beim Abbau von nicht-steroidalen Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac, bei Diabetes-Medikamenten und Kumarin-Derivaten benötigt
- CYP2C19 verstoffwechselt Protonenpumpen-Hemmer, Psychopharmaka und Clopidogrel
- ohne CYP2D6 könnte ein Drittel aller bekannten Medikamente nicht verstoffwechselt werden
- CYP3A4 baut endogene Steroide oder Xenobiotika wie Methadon und Morphin ab
- und CYP3A5 zeigt bei den meisten kaukasischen Menschen keine solchen Wirkungen.
Das Beispiel-Enzym CYP2D6 ist unter anderem für den Abbau von Psychopharmaka, Herzmedikamenten und Neuroleptika verantwortlich. Es kann Medikamente wie Tramadol, Tamoxifen oder Oxycodon aktivieren.
Nimmt jemand gleichzeitig mit solchen Medikamenten ein CBD Öl ein, kann es zu unerwünschten Dosisverstärkungen, Abbauverzögerungen oder anderen Effekten kommen. Viele Patienten sind auf die langfristige Einnahme der oben genannten, oder ähnlicher Medikamente angewiesen. Sie sollten beim Wunsch, CBD Öl auszuprobieren oder einzunehmen, ihren behandelnden Arzt konsultieren.
Anwendung von CBD bei Tieren
Momentan scheinen sich viele Tiermediziner eher vorstellen zu können, CBD bei Haustieren wie Katzen, Hunden oder Pferden als Begleitmedikation einzusetzen. Schulmediziner sind wegen der noch ausstehenden Humanstudien noch skeptisch. Zahlreiche Tierversuche haben aber nachgewiesen, dass Säugetiere ebenfalls ein Endocannabinoid-System samt der dazu gehörenden Rezeptoren haben. Sie sind insofern ebenso erfolgreich mit CBD Öl zu behandeln, wie ihre menschlichen Halter.
In der Tiermedizin können die medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe von Cannabis also durchaus sinnvoll eingesetzt werden. Auch hier finden sich Vollspektrum Öle mit CBD Gehalt und chemische CBD-Isolate in Verwendung. Das CBD aus der weiblichen Hanfpflanze wirkt bei Hunden, Katzen oder Pferden ebenfalls krampflösend, schmerzlindernd, immunologisch unterstützend oder neuroprotektiv. Es kann Panikattacken und Ängste beseitige, oder gegen Übelkeit oder schmerzhafte Koliken eingesetzt werden.
Tiermediziner nutzen teilweise schon CBD-Öl. Sie setzen dieses als Monopräparat oder ergänzend zu einer Schmerztherapie ein – beispielsweise bei Muskel- oder Gelenkschmerzen oder Beschwerden im Harntrakt. Der Einsatz von CBD-Öl oder einem Cannabis-Präparat wird bei Tieren außerdem bei Epilepsie und epilepsieartigen Erkrankungen getestet. Bei Neurodermitis oder chronischen Darmerkrankungen testen Veterinäre die Wirkung von Hanföl. Die guten Erfolge, die einzelne Tiermediziner bereits mit CBD Öl erzielen, lassen den Schluss zu, dass auch Tiere gut auf CBD ansprechen.
Der Grund für diese Versuche in der Tiermedizin ist die gute Verträglichkeit von CBD Öl bei geringen Nebenwirkungen. Das CBD Öl wird in der Regel als Nahrungsergänzung dem Futter beigegeben. Hanfsamen-Öl wird bei Hauterkrankungen äußerlich angewendet. Es kann bei chronischen Darmerkrankungen aber auch innerlich verabreicht werden. Ob der Tierarzt einer privaten Verwendung solcher Therapien offen gegenüber steht, ist zu erfragen. Als Begleitmedikation kann CBD Öl für tiermedizinische Verwendungen sehr sinnvoll sein. Es kann aber zu einer Dosisanpassung anderer Medikamente führen.
CBD Öl kann insofern auch eine tierärztlich verordnete Therapie behindern. Es kann ein Medikament in seiner Wirkung verschlechtern. Es kann den Abbau bestimmter Medikamenten-Wirkstoffe verzögern und dadurch zu unerwünschten Folgen führen. Auch für die Tiermedizin gilt, dass Veterinäre erst Erfahrungen mit CBD bei verschiedenen Beschwerdebildern sammeln müssen. Es muss auch hier weitaus mehr Studien geben, die Klarheit über den Sinn solcher Begleitmedikationen bringen. Dabei müssen auch die sinnvollen oder notwendigen Dosierungen für Pferde, Hunde oder Katzen ermittelt werden.
Viele Fragen sind noch offen. Können trächtige Kühe oder Milchkühe CBD Öl erhalten – und wenn ja, wie beeinflusst das CBD das Ungeborene oder die Milchqualität? Können Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweine bei Beschwerden CBD erhalten? Wie geht der Organismus verschiedener Tiere mit dem Restgehalt an THC um? Können Arthrose-Schmerzen bei Hunden mit CBD Öl effektiver gelindert werden, als mit anderen Maßnahmen? Die Tiermedizin ist ein weites Feld, in dem viele Fragen ungeklärt sind. Hier eigenmächtig Fakten zu schaffen oder Experimente zu wagen, ist sicher nicht klug.
Die korrekte Lagerung von CBD
CBD, das im Onlinehandel gekauft wurde, ist meist unter optimalen Bedingungen in einem Dunkelglas abgefüllt worden. Es wird am besten kühl und trocken gelagert. Nach dem Anbruch sollte ein Fläschchen mit CBD Öl nicht wochenlang irgendwo herumstehen, sondern zügig verbraucht werden. Wer den Geschmack von CBD Öl nicht mag, kann das Fläschchen sicher an einen Interessenten verschenken, statt das nicht genutzte Öl ranzig werden zu lassen.
Viele Verwender bewahren ihr CBD Öl im Kühlschrank auf. Zumindest im Sommer ist das sinnvoll. Das Fläschchen sollte in der dunklen Jahreszeit nicht in der Nähe einer Heizung stehen. Das verwendete Trägeröl unterliegt potenziell dem Ranzigwerden bzw. der Oxidation. Ist das Fläschchen erst einmal geöffnet, kommt das CBD bei jeder weiteren Öffnung mit Sauerstoff in Verbindung. Die Risiken der vorzeitigen Oxidation sollten weitgehend gemieden werden.
Lichteinwirkungen, Wärme und der Kontakt mit Luft bauen natürliche Phytocannabinoide ab. Eine Flasche, die kein Licht durchlässt, ist also ein Qualitätsmerkmal. Der luftdicht verschließbare Schraubdeckel sollte immer fest zugedreht werden. Die Speisekammer oder der Kühlschrank sind ein genauso guter Aufbewahrungsort wie ein Küchenschrank.
Fazit, Bewertung und Ausblick
Wie bereits mehrfach erwähnt, steckt die Forschung trotz aller schon vorliegenden Studien über CBD noch in den Anfängen. Wir wissen derzeit nicht genug über die Wirkungen und Risiken von CBD, um ein abschließendes Urteil fällen zu können.
Im Allgemeinen gilt in Deutschland wie in Österreich oder der Schweiz: Was in Europa als Nahrungsergänzung angeboten wird, gilt als unschädlich bis harmlos. Es unterliegt daher nicht der Kontrolle der Pharma- und Medizinindustrie. Diese beiden Industrien zeigen daher momentan auch keinerlei gesteigertes Interesse am Thema. Bestenfalls die verschreibungspflichtigen Medikamente mit CBD- und/oder THC-Gehalt sind interessant für die Pharmaindustrie – vor allem, wenn sie sich als wirksam erweisen und massenhaft absetzbar sind.
Für die frei verkäuflichen CBD-Produkte gilt Ähnliches wie für die meisten Superfoods: Es wird gerne mit Übertreibungen gearbeitet, um den Boom zum Riesengeschäft zu machen. Ein bisschen spielt bei solchen Verhaltensweisen auch mit herein, dass viele Händler das erneute Verbot solcher Cannabinoide fürchten. Aber das greift wohl zu kurz, denn die medizinischen Nutzwerte von CBD sind durch das Endocannabinoid-System vermutlich weitaus höher. Zudem handelt es sich beim Hanf um hierzulande anbaubare Pflanzen, die nicht erst von exotischen Orten importiert werden müssen.
In welchen Zusammenhängen die Forschung zukünftig eine sinnvolle medizinische Nutzung von CBD – zum Beispiel bei der Krebs- oder MS-Therapie – ergibt, ist derzeit offen. Ebenso offen ist, ob die weiche Droge THC in diesem Zusammenhang ebenfalls eine größere Rolle spielen wird. Politische Bestrebungen, das THC in Marihuana oder Haschisch zu legalisieren, gibt es schon lange. Ob diese Bestrebungen eines Tages zu einer liberaleren Drogenpolitik führen, steht aber derzeit in den Sternen. Unklar ist auch, ob zukünftig mehr Menschen von höher dosierten Medikamenten mit CBD und/oder THC-Gehalt profitieren können. Der Wunsch nach nebenwirkungsfreieren und natürlicheren Therapien ist jedenfalls bei vielen Patienten da.
Der CBD-Boom führt allerdings auch dazu, dass viele Menschen das CBD in der Hoffnung probieren, einen Rausch zu erfahren. Sie hoffen, Linderung von gesundheitlichen Beschwerden aller Art zu erleben, oder einen Kick anderer Art zu bekommen. Ein therapeutischer Nutzen für CBD Öl wird derzeit aber nur in fünf Haupt-Bereichen als sicher angesehen:
- zur Linderung von Stresssymptomen, Prüfungsangst, milderen Angstzuständen, innerer Unruhe oder Schlafstörungen
- zur Besserung somatischer Beschwerden, z. B. akuter oder chronischer Schmerzen oder Entzündungen
- bei der Therapie oder Prävention chronischer und neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer
- bei der Behandlung neurologischer Symptome, z. B. bei MS oder bestimmten Epilepsie-Erkrankungen
- und in einigen anderen Gebieten der Medizin, zum Beispiel bei Hauterkrankungen.
Außerdem gilt es als erwiesen, dass CBD Öl bei Übelkeit infolge chemotherapeutischer Medikamente hilfreich ist. Inwieweit die krebshemmenden und immunologischen Wirkungen bei der Krebsbehandlung zum Tragen kommen können, ist noch Forschungsgegenstand. Es zeichnet sich ab, dass CBD bei bestimmten Hirntumoren oder kindlicher Epilepsie nützlich sein könnte. Verschreibungspflichtige Medikamente mit CBD und THC-Gehalt werden derzeit nur als ausbehandelt geltenden Krebspatienten verordnet, um ihre Leiden zu mindern.
Viele der typischen CBD-Konsumenten sind einer Schweizer Studie zufolge männlich. Viele sind bereits erfahrene CBD- und THC-Konsumenten. Viele CBD-Konsumenten gaben in Befragungen an, CBD Öl einmal oder mehrfach in der Woche oder gar täglich zu konsumieren. Oftmals wird zur gleichen Zeit auch Cannabis mit THC-Gehalt konsumiert. Damit ist bereits eine Kombination gegeben, die möglicherweise Spätfolgen haben wird. CBD dient den Angaben zufolge sowohl der Selbstmedikation, als auch einem entspannteren Lifestyle.