CBD Öl online kaufen in Deutschland
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CBD Öl 5, 10, 15, 20 % Preisvergleich
Produkt & Bewertung | Eigenschaften & Preise | |||
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Testsieger: Hanfosan
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5% | 10% | 15% | 20% | |
29,90€ | 54,90€ | 79,90€ | 99,90€ | |
2. Platz: Hempamed
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5% | 10% | 15% | 20% | |
24,95€ | 54,95€ | – | 109,95€ | |
Naturecan |
3. Platz: Naturecan
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5% | 10% | 15% | 20% | |
29,99€ | 54,99€ | 79,99€ | 99,99€ | |
4. Platz: CBD-Vital
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5% | 10% | 18% | 24% | |
28,90€ | 59,90€ | 114,90€ | 159,90€ | |
5. Platz: Nordic Oil
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5% | 10% | 15% | 20% | |
39,00€ | – | 99,00€ | 129,00€ | |
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6. Platz: BioCBD
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5% | 8% | 15% | 20% | |
34,90€ | 54,90€ | – | – |
Inhalt
- CBD Öl online kaufen in Deutschland
- CBD Öl 5, 10, 15, 20 % Preisvergleich
- CBD Öl günstig kaufen – Preise im Vergleich
- Was genau wird von den Hanfpflanzen verwendet?
- Wirkung des CBD Öls im menschlichen Körper
- Wirkung und medizinische Bedeutung von CBD
- Herstellung
- Wirksame Inhaltsstoffe
- Anwendungsgebiete
- Einnahme und Dosierung
- CBD Öl kaufen, worauf achten?
- CBD Öl rauchen
- CBD Öl in der Schwangerschaft
- Legaler Erwerb von CBD in Deutschland
- Risiken, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
- Weitere CBD Produkte
- Veterinärmedizinischer Nutzeffekt von CBD Öl bei Tieren (Hunde, Katzen, Pferde)
- Verschreibungspflichtige Medikamente mit CBD
- Wie funktioniert Cannabidiol Öl bei Schmerzen?
- Rossmann und dm
- Stiftung Warentest und Ökotest
- Apotheken
CBD Öl günstig kaufen – Preise im Vergleich
CBD Öl ist ein Erzeugnis, das aus Hanf hergestellt wird. Cannabidiol Öl ist damit als ein reiner Naturstoff anzusehen. Ein Naturerzeugnis wie das Cannabidiol Öl ist perfekt für die Linderung von Krankheitszeichen, als sanftes Anti-Aging-Mittel, zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und zur Gesunderhaltung geeignet. Der Gehalt an THC liegt unter 0,2 Prozent. Chemisch gesehen handelt es sich um eine Carbonsäure.
Es werden ausschließlich die weiblichen Blütenstände der Hanfpflanze (Faserhanf, Nutzhanf) verarbeitet. Hanf oder Cannabis ist eine Pflanze, die sogenannte Cannabinoide enthält.
Was genau wird von den Hanfpflanzen verwendet?
Ein wesentlicher morphologischer Bestandteil der Cannabispflanzen sind die Knospen, die von einem ölähnlichen Harz umgeben sind. Auf den klebrigen Knospen der Blüten liegen die Trichome. Hinter Trichomen verbergen sich pflanzliche „Drüsen“, die mit Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol angereichert sind. Pflanzen benötigen diese Stoffe, um sich vor Schädlingen sowie vor UV-Licht und vor übermäßiger Hitze zu schützen. Von Hanf zu Hanf variiert die Ausprägung der Trichome. Eine harzarme Industriehanfsorte mit einem geringen Ausmaß an Trichomen schließt weniger Cannabis ein. als eine harzreiche Hanfzüchtung.
Cannabidiol kommt ausschließlich in den Trichomen vor. CBD stammt niemals aus den Stielen, den Samen oder dem Wurzelgeflecht der Hanfpflanze.
THC
Hanf oder Cannabis hat zunächst einen schlechten Ruf als Droge erlangt. Damit ist jedoch das Tetra-Hydrol-Cannabidiol oder THC gemeint. Dessen Ursprung sind spezielle harzreiche Hanfsorten mit drogenartigen Inhaltsstoffen. Der industrielle Anbau konzentriert sich weitgehend auf den Faserhanf. Hanf an sich ist kein Marihuana. Es kommt bei der Konzentration an THC und Cannabidiol immer auf die jeweilige Hanfsorte an, von deren es viele gibt. Für die Therapie von Erkrankungen werden ganz gezielt nur einige wenige Arten ausgesucht und angebaut. Charakteristisch für einen industriell vermehrten Hanf ist dessen enormer Gehalt an Cannabinoid. Er ist daher für die Bereitstellung von rauschfreiem Cannabidiol Öl ideal.
Im Unterschied dazu ist das Cannabidiol auch mit THC eine in der Pharmakologie für viele Arzneistoffe verwendete Substanz. Cannabinoide (außer THC) und damit Cannabidiol Öl verfügen über keinerlei psychoaktive Effekte. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass noch nicht alle Wirkungsmechanismen des Cannabidiols erforscht sind. Trotz allem muss gesagt werden, dass die medizinischen Anwendungsbereiche von Cannabidiol beziehungsweise CBD Öl äußerst umfangreich sind. Ein typischer Arzneimittelwirkstoff, der auf Cannabidiol basiert, ist das Nabiximol.
Wirkung des CBD Öls im menschlichen Körper
Die über umfassende Forschungen teilweise aufgedeckte Wirkungsweise des Cannabidiol Öls kann folgendermaßen erklärt werden:
Im menschlichen Körper existiert ein Cannabinoid- oder Endocannabinoidsystem, das sich aus zwei Rezeptoren zusammensetzt. Das sind der CB1 und der CB2 Rezeptor. An einen Rezeptor, ein Nervenende oder eine sensorische Zelle können sich verschiedene Moleküle mit Signalwirkung binden. Das führt dazu, dass derartige Eiweißkomplexe lebensnotwendige Reize absorbieren und diese als Erregung weiterleiten können. In einem gewissen Umfang liegen diese als Rezeptoren im Körper immer vor. Der Grund dafür ist, dass der Organismus Endocannabinoide selbst produzieren kann.
Endocannabinoid System
Ohne das Endocannabinoid System könnten Menschen keine Ängste entwickeln (Schutzfunktion, Fluchtverhalten), keine leistungsfähige körpereigene Abwehr aufbauen und weder die Körpertemperatur noch den Schlaf und den Appetit regulieren. Von diesem System hängt die Stimmungslage und die Schmerzwahrnehmung ab. Das ECS bildet sozusagen das Fundament für die Funktionstüchtigkeit der von außen zugeführten Cannabinoide.
Die meisten Cannabinoid Rezeptoren CB1 sind im Gehirn vorhanden. Aber auch in anderen Organsystemen sind diese Rezeptoren in kleinere Mengen anzutreffen. Sie übernehmen Aufgaben wie die Regulierung der Weiterleitung von Reizen und die Spannung der Muskulatur. Das ist jedoch nur ein spezifischer Wirkeffekt. Mittlerweile sind fast zehn unterschiedliche Mechanismen entdeckt worden. In diese sind unter Anderem weitere Cannabidoirezeptoren wie Glycinrezeptoren, ein 5-HT1A-Rezeptor und zwei sogenannte Vanilloidrezeptoren eingebunden. Diese Komponenten verursachen die verschiedenartigsten Effekte im menschlichen und im tierischen Organismus.
- Die CB1 Rezeptoren befinden sich ganz konkret im ZNS, in mehreren peripher liegenden Geweben und Organen, in den sympathischen Ganglienzellen, in Organen wie Pankreas, Milz, Lunge Magen, Darm, Harnsystem, Herz, Blutgefäßen und Nebennieren.
- Sie stehen über Neuromodulatoren und Neurotransmitter in ständiger Wechselwirkung mit den Bereichen des peripheren und den zentralen Nervensystems.
- Die CB1 Rezeptoren sind in Aktion eine retrograde neuronale Barriere für die Freisetzung von Botenstoffen wie Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure, Histamin, Glutamat, Cholezystokinin, Glycin, Noradrenalin und Dopamin.
CBD, ein wertvolles Cannabinoid, tritt durch seine sehr komplexen Wirkabläufe bezüglich des CB1-Rezeptors in den Vordergrund. Die Aktivitäten von CBD beinhalten unter Anderem die Stimulation der Ausschüttung des sogenannten Vanilloid-1-Rezeptors, das Abfangen der Hydrolyse des Anandamids sowie die Anregung des PPR-Gamma, eines Zellkernrezeptors.
Cannabidiol-Öl beeinflusst folgende Vorgänge in positiver Richtung:
- Abfangen freier Radikale und Ausschleusung aus dem Körper (antioxidativ), was zur Reduzierung von oxidativem Stress beiträgt
- Verstärkung der Ausschüttung von nervalen Signalen durch das Adenosin
- antipsychotische Effekte bei Menschen, die unter Schizophrenie leiden
- Zügelung von gesteigertem Appetit
- Senkung einer krankhaft erhöhten Herzfrequenz
- Linderung von Schmerzen
- Unterbindung der Vermehrung tumoröser Körperzellen durch Autophagie (Selbstzerstörung der Zellen)
- Verringerung von neuropathischen und durch Entzündungen hervorgerufene Schmerzsymptomen
- Unterdrückung von anhaltende, chronischen Schmerzzuständen
- Förderung der Weitstellung von Blutgefäßen mit anschließender Schmerzreduzierung
- Mäßigung von Depressionen und Angstzuständen, Angstlösung, Entkrampfung
Das ist möglich, weil das Cannabidiol mit mehreren körpereigenen Stoffen kooperiert. Dazu gehört beispielsweise das Adenosin, das Andanamid, das Noradrenalin, das Dopamin und das Serotonin (Neurotransmitter oder Botenstoffe). Eine ganz wesentlicher therapeutischer Vorteil des CBD ist, dass es auch bei Verabreichung über CBD Öl die für die meisten Substanzen nicht zu durchdringende Schranke Blut-Hirn überwinden kann. Des Weiteren stellt das Cannabidiol einen beinahe körpereigenen Neurotransmitter dar, der vom Gehirn nicht als Fremdstoff erkannt wird.
Wissenswert ist der Fakt, dass sich die Aufnahme von CBD Öl bei Autoimmunerkrankungen als sinnvoll erweist. Gehen diese Krankheiten mit entzündlicher Symptomatik einher, was zum Beispiel bei der Hashimoto Thyreoiditis oder bei der rheumatoiden Arthritis der Fall ist, dann kann CBD Öl dazu beitragen, eine Stabilisierung der Immunabwehr herbeizuführen. Warum das so ist, wird an dieser Stelle erklärt.
Eine Autoimmunerkrankung wird durch Prozesse bedingt, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen bekämpft. Hierbei besteht eine Kausalität zwischen der sogenannten molekularen Mimikry und Fehlsteuerungen der Immunabwehr. Die molekulare Mimikry ist dadurch charakterisiert, dass bakterielle oder virale Krankheitserreger Eiweiße auf ihrer Oberfläche tragen, die mit denen der körpereigenen Proteine fast genau übereinstimmen. Diese Beschaffenheit weisen ferner einige Nahrungseiweiße auf, die nicht verdaut im Blut zirkulieren (Leaky-Gut-Syndrom). Typisch für diese Erscheinung ist eine beschädigte, für Krankheitskeime und Gifte durchlässige Darmwand.
Immunologische Zellen erkennen diese Fremdkörper und bilden dagegen Antikörper. Diese richten sich zwar gegen die Fremdproteine (Antigene), aber auch gegen die eigenen Eiweißstrukturen des Körpers (Zellen, Gewebe). Als Resultat entwickeln sich bi-spezifische oder Hybrid-Antikörper wie Doppel-T-Zellen mit in zweifacher Richtung wirkenden Rezeptoren. Die immunmodulierenden Wirkungen des Cannabidiol Öls kann diese Vorgänge unterbrechen und eine solche Aktivität der T-Abwehrzellen eindämmen. Bezüglich dieser Thematik steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen.
Wirkung und medizinische Bedeutung von CBD
Das hochwertige Cannabidiol Öl ist bei einer Fülle an Beschwerden und Erkrankungen indiziert. Diese können sowohl dem psychischen, dem somatischen und psychosomatischen als auch dem physischen Kreis zugeordnet werden.
- Zunächst soll mit der Schlaflosigkeit begonnen werden. Das ohne Nebenwirkungen einsetzbare Öl fördert einen guten Schlaf, aus dem man am Morgen ausgeruht erwacht. Es verbessert zudem das Durchschlafvermögen. Besonders effektiv gegen Schlaflosigkeit wirkt ein Mix aus Melatonin und CBD Tropfen.
- Cannabidiol Öl hilft gegen Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis. Bei der Anwendung kommen den Betroffenen vor allen Dingen die entzündungshemmenden und antibakteriellen Effekte zugute. Hinzu kommt, dass CBD Öl zu einer Abnahme des Hautfettanteils führt. Unter dieser Voraussetzung kann Akne dauerhaft gelindert werden. CBD Öl und Cannabidiol sind Anti-Aging-Wirksubstanzen, die den Stoffwechsel der Haut aktivieren. Neben der Steuerung des Hautzellwachstums, des Zelltodes und der Hautzell-Differenzierung übernimmt das Cannabinoid auch die Regulation der Talgdrüsenfunktion. Mit CBD Öl kann daher in einem bestimmten Grad auf dermatologische Erkrankungen wie Seborrhoe, Hautkrebs und Psoriasis Einfluss genommen werden.
- Menschen, die unter starkem Stress und Überbelastung leiden und infolge dessen bereits eine Nervosität entwickelt haben, können sich mit CBD Öl ausgezeichnet entspannen und Beruhigung erleben. Angstpatienten oder Personen mit Beklemmungen verlieren diese weitgehend, wenn sie CBD Öl anwenden.
- Bezüglich der Wirkungsweise des CBD Öls sollen auch Krankheiten wie Multiple Sklerose und Fibromyalgie angeführt werden. Sie lassen sich unter Einfluss von CBD Öl hinsichtlich einer Zunahme der Bewegungsfähigkeit und der Entzündungshemmung mit CBD Öl positiv beeinflussen. Dasselbe trifft auf die Symptome von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu.
- Positive Studienergebnisse liegen in der Gegenwart zu den medizinischen Bereichen Dysfunktion der Harnblase als Begleitsymptom von Multipler Sklerose, zu Tics als Begleiterscheinungen des Tourette-Syndroms sowie zu den durch Morbus Parkinson hervorgerufenen levodopaindizierten Bewegungsstörungen (Dyskinesien) vor.
- Allergiker und Asthmatiker profitieren vom CBD Öl gleichermaßen. CBD aktiviert das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Entzündliche Reaktionen, die bei diesen Krankheitsgruppen immer auftreten, können mit CBD Öl gemindert werden.
- Eine entzündliche Erkrankung, bei der sich die Anwendung von CBD Öl lohnt, ist die Arthrose. Hierbei geht es vorrangig um die Schmerzen, welche durch den degenerativen Knorpelabbau verursacht werden.
- Adipositas, Übergewicht, Migräne und Rheuma lassen sich unter Einfluss von CBD besser regulieren. Dabei geht es hauptsächlich um die Verringerung von Appetit und Heißhungerattacken sowie um die Schmerzbekämpfung.
- In der Zukunft könnte es sogar möglich werden, verschiedene entzündliche Autoimmunerkrankungen mit CBD Öl zu behandeln.
- CBD Öl hemmt das Hungergefühl, was zu einer Herabsetzung von Heißhunger beiträgt. THC bewirkt demgegenüber eine Zunahme des Appetits, es ist appetitanregend, was für Menschen mit Untergewicht durch eine Essstörung (Anorexie) oder für krebskranke Patienten mit starker Abmagerung (Kachexie) von Vorteil ist. Krebspatienten profitieren in vielerlei Hinsicht vom Cannabidiol Öl. Während einer Chemotherapie sind massive negative Begleiterscheinungen nicht auszuschließen. Das sind beispielsweise entzündliche Vorgänge an den Schleimhäuten. CBD Öl kann diese Prozesse maßgeblich dämpfen.
- Die Gedächtnisleistung kann durch CBD Öl positiv beeinflusst werden. Cannabidiol Öl provoziert eine bessere Konzentrationsfähigkeit und steigert das Denkvermögen.
Die meisten günstigen Einflüsse auf Erkrankungen und Beschwerden sind noch nicht eindeutig durch wissenschaftliche Studien oder nur in Tierversuchen belegt worden. Die CBD Forschung steht erst am Anfang. Bei sehr schweren Krankheiten sollte die Verwendung von CBD Öl daher unbedingt mit dem Arzt besprochen werden.
Herstellung
Für die Gewinnung von CBD Öl sind aufwendige Arbeitsschritte notwendig. Zur Verarbeitung gelangen ausschließlich die weiblichen Hanfblüten, deren THC auf einem niedrigen Level ist. Nach dem Ernten der Pflanzenteile werden Verfahren wie die chemische Extraktion mit Kohlendioxid angewendet. In der Industrie kann es durch die Erzeugung mehrerer Chargen zu Farbabweichungen kommen. Das mindert nicht die Qualität.
Kohlendioxid-Extraktion
Bei der Kohlendioxid-Extraktion gehen keine wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Im Endergebnis entsteht ein Öl, dass sowohl mit den Vorstufen des Cannabidiols, dem Cannabinochromen, dem Cannbigerol und dem Cannabiol sowie mit Terpenen und Flavonoiden angereichert ist. Damit das Extrakt eine ölige Beschaffenheit aufweist, wird während des Auszugsverfahrens ein Öl zugegeben. In der Mehrheit der Herstellungstechniken ist es das Öl der Hanfsamen. Daraus ergibt sich die dunkle Färbung des Öls und sein eigenwilliges bitteres Aroma. Als Alternative zum Hanfsamenöl nutzen viele Hersteller das Traubenkernöl oder weichen auf Oliven- oder Kokosnussöl aus.
Beim Kohlendioxid oder CO2 handelt es sich um ein sogenanntes überkritisches Kohlendioxid. Unter Mitwirkung eines hohen Druckes können zunächst die Grundstoffe für das CBD aus dem Hanf entzogen werden. Das heißt, dass diese Bestandteile nunmehr durch das Kohlendioxid gebunden werden. Nachdem der Hanf zunächst einem Hochdruck ausgesetzt wird, wird dieser nach Abschluss der Extraktion wieder gesenkt. Daraus resultiert ein Loslösen der Pflanzenextrakte vom Lösungsmittel CO2. Daran schließt sich eine Decarboxylierung an. Unter Zufuhr von Wärme erhitzen sich die Extrakte und die ursprüngliche CBD-Säure kann in aktives Cannabidiol überführt werden. Klassische gesundheitlich bedenkliche Lösungsmittel, die der Extraktion zugeführt werden, sind Ethanol, Olivenöl und Kohlenwasserstoffe.
Um eine Isolierung des Cannabidiols aus dem Hanf zu erzielen, kann nach einer Reinigung eine Kristallisation vorgenommen werden. Im Ergebnis entstehen Cannabidiolkristalle, die über fast zu 100 Prozent reines Cannabidiol verfügen. Als weitere Bearbeitungsbasis dienen ebenso pflanzliche Öle wie Oliven-, Hanfsamen-, Traubenkern- oder Kokosöl, um diese Kristalle darin zu homogenisieren. Verbraucher erkennen ein solches CBD Öl an der Packungsdeklarierung „mit Cannabidiolkristallen“ oder „mit Cannabidiolisolat“.
Einkochen von Hanfblüten
Eine weitere Verfahrenstechnologie für die CBD Öl Gewinnung ist das Einkochen von Hanfblüten. Um alle Extrakte entziehen zu können, wird als Flüssigkeit Alkohol genutzt. Als nachteilig gestaltet sich bei diesem Prozess, dass die Konzentration des aus den Pflanzenteilen entzogenen Cannabidiols nicht exakt feststellbar ist. Diese Vorgehensweise ist daher nicht mehr so gängig.
Herstellung von CBD Das Trockensieben wird mit feinmaschigen Sieben durchgeführt. Die Sieben führen zu einer mechanischen Trennung des Cannabidiol von den Pflanzenteilen. Das Ergebnis ist jedoch eher mangelhaft, weil sich noch vielen Pflanzenteile im Siebrest befinden.
Wasserfiltration
Die Wasserfiltration stellt wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit und des enormen Aufwandes eine Ausnahmemethode dar. Spezielle Filter werden mit den Pflanzenteilen bestückt und im Anschluss daran einem extremen Wasserdruck ausgesetzt, der eine Pressung durch die Sieblöcher verursacht. Nachdem das Cannabidol auf diese Weise aus der Pflanze entzogen wurde, schließt sich das Trocknen an.
Der Mehrheit der Verfahren ist gleich, dass ausschließlich Nutzhanfpflanzen mit einer Zertifizierung ausgewählt werden. Nutzhanfpflanzen mit einer solchen Einstufung beinhalten nicht mehr als 0,2 Prozent THC. Die Anzahl der in Deutschland für den Anbau zugelassenen Nutzhanfsorten liegt bei etwa fünfzig.
Wirksame Inhaltsstoffe
Erstaunlicherweise befinden sich im CBD Öl viele Inhaltsstoffe, aus denen Menschen und Tiere einen gesundheitlichen Nutzen ziehen können. Und das präventiv und therapeutisch.
An erster Stelle sollen solche Inhaltsstoffe erwähnt werden, die essenziell sind. Dazu zählen die Eiweiße, die Vitamine, die mehrfach ungesättigten Fettsäuren und die Mineralstoffe. Die Hauptbestandteile des CBD Öls sind jedoch die Cannabinoide.
Von den Cannabinoiden gibt es eine große Auswahl. Bedeutsam sind vor allen Dingen Cannabinoide wie:
Cibidol oder Cannabidivarinsäure (CBDA)
Cannabidivarinsäure ist als Cannabidiol-Acid eine chemische Vorstufe des eigentlichen Cannabidiols. Dieses Phytocannabidiol hilft gegen Brechreiz, Übelkeit und Erbrechen (antimimetisch). Es wird darüber hinaus vermutet, dass CBDA entartete Krebszellen bekämpfen kann. Dieser Aspekt spielt bei Brustkrebszellen eine zentrale Rolle.
Cannabichromen (CBC)
Cannabichromen verstärkt die schmerzstillenden Effekte von Tetrahydrocannabinol. In dieser Kombination ist außerdem eine beruhigende, entspannende Wirkung zu erwarten. Ein enormer Vorzug des Cannabichromens liegt darin, dass es bakterielle Keime abtöten kann, gegen die bereits eine Resistenz (Widerstandsfähigkeit, Unempfindlichkeit) vorliegt. Des Weiteren liegen Erkenntnisse darüber vor, dass CBC bedeutsam für die Zellerneuerung ist.
Cannabidiol (CBD)
Ob als Öl oder in einer anderen Darreichungsform – das Cannabidiol wird wegen seiner lindernden Auswirkungen auf Schmerzen und Krämpfe geschätzt. Es wird außerdem vermutet, dass es Krebszellen abtöten kann. Das beste Cannabinoid stellt das Cannabidiol dar.
Cannabigerol (CBG)
In Cannabidiol Öl ist ferner Cannabigerol enthalten. Cannabigerol ist ein antibiotischer Wirkstoff. CBG hemmt das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien.
Cannabinol (CBN)
Hinter Cannabinol verbirgt sich eine pflanzliche Ressource, die keine Psychoaktivität besitzt. Wird THC durch die Zufuhr von Hitze und Sauerstoff behandelt, dann ergibt sich aus den chemischen Veränderungen das Cannabinol. Das hat damit zu tun, dass THC unter Sauerstoff zu CBN oxidiert.
CBN ist ein leistungsstarkes Sedativum. Wird es mit einer begrenzten Menge an THC kombiniert, dann treten starke beruhigende und Angst lösende Effekte ein. Hilfreich ist CBN gleichfalls, um eine Senkung des Augeninnendrucks herbeizuführen und um eine Stimulierung des Knochenzellwachstums zu erreichen. CBN kann mesenchymale Stammzellen (Stamm- oder Urzellen des Bindegewebes) „beschaffen“, die sich im umliegenden Knochengewebe befinden. Eine solche Aktivität begünstigt auch die Bildung von Blutzellen.
Gamma-Linolensäure
Die Gamma-Linolensäure ist eine äußerst reichhaltige aber seltene organische Säure. Durch die Zufuhr von Gamma-Linolensäure können entzündliche Vorgänge gestoppt werden. Da das Cannabidiol Öl über die Haut aufgenommen wird, gelangt die Gamma-Linolensäure genau an den Ort, wo beispielsweise Entzündungen im Zusammenhang mit einer Neurodermitis oder Akne vorliegen. Die dabei entstehenden Hautirritationen heilen schneller ab, der Juckreiz geht zurück und die Haut ist auf natürliche Weise wieder intakt.
Mehrfach gesättigte Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren
In CBD Öl sind qualitativ hochwertige und für die Gesunderhaltung förderliche Fettsäuren eingeschlossen.
Die Funktion der mehrfach gesättigten Fettsäuren im menschlichen Organismus ist auf die Regeneration und die Erneuerung von Körperzellen ausgerichtet. Des Weiteren werden diese Fettsäuren für die Morphologie von Zellmembranen benötigt. Zusätzlich dazu werden beide Arten von Fettsäuren wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Durch die ausgewogene Zufuhr der mehrfach gesättigten Fettsäuren kann zudem das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflusst (Vorbeugung gegen Arteriosklerose, Blutdrucksenkung) werden.
Chlorophyll oder grüner Pflanzenfarbstoff
Aufgrund der Herkunft und der Gewinnung des CBD Öls ist es durchaus nachvollziehbar, dass Spuren von Chlorophyll in der Liste der Inhaltsstoffe enthalten sind. Chlorophyll dient dem Organismus für die Realisierung der Zellatmung, die in den Mitochondrien stattfindet. Je reibungsloser die Zellatmung abläuft, desto mehr giftige Stoffwechselendprodukte können abgebaut und ausgeschieden werden. Ist die Versorgung der Organe und Organsysteme mit ausreichend Sauerstoff gesichert, fördert das wiederum die Regeneration und die Entgiftung der Zellen sowie die Stärkung der Immunabwehr.
Vitamine
Vitamine sind für den Menschen essenziell. Jedes Vitamin übernimmt eine andere Aufgabe. Das Cannabidiol Öl pflanzlicher Natur ist, sind zahlreiche Vitamine eingeschlossen.
- Vitamin E: Anti Aging (Zellerneuerung und -regeneration), Antioxidanz (Schutz von Zellen vor Schäden), vorteilhaft für die Blutgefäße und das Nervensystem)
- Vitamin B2: bedeutsam für die Zellfunktion durch seine Wertigkeit als Co-Enzym (Biokatalysator)
- Vitamin B1: ist ein Bestandteil des Riboflavins im CBD Öl, wirkt antioxidativ, beeinflusst die Aktivität des Serotonins (stimmungsaufhellend, antidepressiv)
Carotinoide
Die Carotinoide wirken als natürliche pflanzliche Antioxidantien. Bei der Zellalterung spielen die Carotinoide im CBD Öl eine entscheidende Rolle. Relevant sind die Carotinoide zusätzlich für die Stabilisierung der Zellmembranen und den Schutz der Arterien vor Arteriosklerose. Über Carotinoide lässt sich ein erhöhter Cholesterinspiegel senken und die immunologische Widerstandsfähigkeit erhöhen. Ein Anzeichen für das Vorkommen der Carotinoide, der pflanzlichen Farbstoffe, ist die goldgelbe Farbe des Öls.
Terpene
Die Mehrheit der Terpene (natürliche Stoffe) kann entsprechend ihrer chemischen Struktur den Kohlenwasserstoffen zugeordnet werden. Sie sind vorrangig in Pflanzen anzutreffen, die reich an ätherischen Ölen sind. Terpene wie Caryphyllen, Mycren und Pinen sind interessant für die nebenwirkungsfreie Verminderung von Angstzuständen. CBG trägt zum Beispiel gemeinsam mit den Terpenen Limonen und Linalool zur Abtötung von antibiotikaresistenten MRSA-Erregern bei.
Mineralstoffe und Spurenelemente
CBD Öl ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Darunter befinden sich lebenswichtige Substanzen wie Kalium, Eisen, Kupfer, Magnesium, Eisen und Zink. Aber auch Mangan und Selen sowie Phosphor, Natrium und Zink kommen in variierenden Anteilen vor.
Eisen hat eine immense Bedeutung für die Synthese des Hämoglobins, das in den Erythrozyten für den Transport des Sauerstoffs zuständig ist.
Kalium hält das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper konstant, was wiederum die Grundlage für die Regulierung des Wasserhaushalts ist. Ohne ein ausreichendes Maß an Kalium kann die Weiterleitung von Reizen entlang der Nervenbahnen nicht gewährleistet werden.
Kupfer kräftigt das Immunsystem und ist ebenso wie Eisen die biochemische Basis für die Bildung des Häm, ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffs.
Ohne Kalzium ist es nicht möglich, eine Stärkung der Knochensubstanz sowie der Zähne und der Knorpel zu erzielen. Kalzium wird als härtender Bestandteil eingelagert. Für diese Funktion benötigt das Kalzium Phosphor. Phosphor wirkt ferner beim Aufbau der Zellstrukturen. Sowohl Kalzium als auch Kupfer müssen dem Körper von außen zugeführt werden. Das kann auch über CBD Öl erfolgen.
Natrium hat die Aufgabe, die Leitung nervaler Impulse zu unterstützen. An der Kontraktion der Muskelfasern ist Natrium gleichfalls beteiligt.
CBD Öl setzt sich zu einem geringen Teil auch aus Magnesium und Mangan zusammen. Das Spurenelement Mangan bildet die Voraussetzung für körpereigene Vorgänge, bei denen Enzyme im Spiel sind. Außerdem erhält das Bindegewebe durch Mangan seine Festigkeit, Widerstandsfähigkeit und Elastizität.
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der in engem Zusammenhang mit dem Immunsystem und dem Blutkreislauf steht. Magnesium greift darüber hinaus in den Stoffwechsel des Leber ein und stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Elektrolythaushaltes dar. Würde ein Mangel an Magnesium bestehen, wäre die Physiologie von Muskeln und Nerven eingeschränkt.
Beim Zink handelt es sich um ein Spurenelement, das in zahlreichen Stoffwechselabläufen integriert ist. Durch Zink können mehr als dreihundert Biokatalysatoren ihre Arbeit aufrecht erhalten. Über die Aufnahme von Zink ist es möglich, Regenerationsvorgänge der Haut zu fördern.
Cannabidiol Öl in einer hohen Güte ist frei von bedenklichen Nebenwirkungen und kann nicht zu einer Überdosierung führen. Das CBD Öl hat zudem keinen Suchtfaktor und ist nicht berauschend. Eine gesunde Skepsis sollte nur bei Schnäppchen oder Billigprodukten im Spiel sein.
Anwendungsgebiete
CBD Öl ist praktisch ein universelles natürliches Arzneimittel. Eine Anwendung empfiehlt sich dann, wenn folgende körperlichen oder psychischen Leiden auftreten:
- Schmerzen (meist zusätzlich zu den synthetischen Schmerzmitteln, CBD Öl verursacht keine Nebenwirkungen)
- Schlafschwierigkeiten und Stress (Optimierung der Schlafqualität, besseres Ein- und Durchschlafen, Organismus „fährt schneller runter“)
- dermatologische Erkrankungen mit entzündlichen Symptomen (Akne, Neurodermitis, antibakterielle, entzündungshemmende und die Fettproduktion der Haut senkende Wirkung)
- psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen
- als Zusatzmedikation bei Krebserkrankungen
- als nebenwirkungsfreie Alternativmedizin bei Migräne und Beschwerden unter der Regelblutung
Das ist nur eine kleine Auswahl an Anwendungsgebieten für Cannabidiol Öl. In der Medizin werden sich in den kommenden Jahren noch weitere Indikationen eröffnen. Diesbezüglich sprechen die Wissenschaftler von Morbus Parkinson und Epilepsie.
Weitere Forschungen beschäftigen sich mit der Erklärung der Wirkungsprinzipien von Cannabidiol gegen eine akute Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), gegen akute Verletzungen der Lungen und bei posttraumatischen Belastungsstörungen. Das Behandlungspotenziel von Cannabidiol Öl ist somit äußerst hoch.
Gegenwärtig gibt es Studien über die Verwendung von Cannabidiol gegen Schizophrenie. Betroffene, bei denen eine Neonatale Enzephalopathie festgestellt wurde, werden derzeit zu Studienzwecken intravenös mit Cannabidiol behandelt. Erprobungen von Cannabidiol laufen ebenfalls bezüglich verschiedenen Hirntumoren, Metastasen der Lunge und Brustkrebserkrankungen.
In zahlreichen umfangreichen Studien wurde nachgewiesen, dass CBD bei Depressionen durchaus interessant ist. Herkömmliche Antidepressiva sind meist mit einschneidenden Nebenwirkungen verbunden. Das sind beispielsweise eine Zunahme des Körpergewichts, Schlafstörungen, Beschwerden mit dem Magen und Kopfschmerzen. Depressive verlassen sich daher in zunehmendem Umfang auf antidepressive Cannabinoide wie Cannabidiol oder Tetrahydrocannabidiol. Lagert sich Cannabidiol an den sogenannten 5-HT1A-Rezeptor (Serotoninrezeptor im synaptischen Spalt, Aktivierung durch den Botenstoff Serotonin) an, ist das Resultat eine neuroprotektive, antidepressive und angstlösende Wirkung. Diese ist der durch konzentriertes CBD verursachten Verdrängung anderer Wirkstoffen an diesen Rezeptoren zuzuschreiben.
Sowohl Cannabidiol als auch THC sind Stimmungsaufheller, weil die Molekülstruktur beider Stoffe ähnlich ist. Erstaunlich ist, dass die Wirkungsweise beziehungsweise die psychische Aktivität beider Phytosubstanzen nicht gleichartig ist. Kurz gesagt, Cannabidiol ist nicht psychoaktiv, THC demgegenüber schon, denn es öst Rauschzustände aus. Für die Depression ist ein Ungleichgewicht zwischen den Botenstoffen oder Neurotransmittern zuständig. Neurotransmitter wie das Serotonin werden benötigt, damit die Reizleitung von einem Nerv zum anderen funktioniert.
Gesteuert wird das ganze System durch Hormone. Insbesondere das Serotonin spielt im Zusammenhang mit dem Auslösen eines Glücksgefühls und des Wohlbefindens eine enorme Rolle. Mit Cannabidiol ist es realisierbar, einen gleichwertigen Effekt wie beim Serotonin zu erzielen. Außerdem hält Cannabidiol den gesunden Serotoninspiegel im Gleichgewicht. Können die Neurotransmitter nicht an die zugehörigen Rezeptoren an einem Nerv andocken, ist die Reizleitung gestört. Die Regulation dieser Vorgänge kann durch Cannabinoide reguliert werden, sodass depressive Verstimmungen weniger stark und häufig vorkommen.
Dass dieses Ergebnisse tatsächlich auftreten, wird bereits durch anerkannte Studien an mehreren Tierversuchsreihen bewiesen. Mittlerweile hat sich Cannabidiol als rasch wirkendes Antidepressiva einen Namen gemacht. Es hat zudem kein Suchtpotenzial, was viele depressive Menschen befürchten.
Bei der Anwendung von Cannabidiol Öl dürfen verbindliche Indikationsstellungen nicht vernachlässigt werden. Sie geben vor, bei welchen Erkrankungen eine Gabe von Cannabidiol Öl nicht oder nur unter bestimmten Risiken realisiert werden kann. Gegenanzeigen oder strikte Kontraindikationen liegen beispielsweise bei einer Überempfindlichkeit von Personen gegenüber bestimmte Inhaltsstoffe in den Produkten vor. Bei Patienten, die von schweren Störungen der Persönlichkeit und von schwerwiegenden psychotischen Erkrankungen betroffen sind, ist eine Behandlung mit Cannabidiol Öl ausgeschlossen.
Die Indikationsstellung ist bei schwangeren Frauen und bei stillenden Müttern als streng anzusehen. Kinder und noch nicht pubertierte Jugendliche dürfen nur in Absprache mit einem Mediziner ein Cannabidiol Öl verwenden. Senioren, bei denen der Verdacht auf eine große physische Bereitschaft für kardiovaskuläre und zentralnervöse Nebenwirkungen besteht, sollten nur mit ärztlichem Einverständnis und nur unter ärztlicher Kontrolle mit Cannabidiol Öl versorgt werden. Die strenge Indikationsstellung gilt gleichfalls bei Hepatitis C, Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen, Medikamente) und Herz-Kreislauferkrankungen mit schwerem Verlauf.
Einnahme und Dosierung
Die Einnahme und Dosierung hängt nicht nur von den jeweiligen Beschwerdebildern und Befindlichkeiten ab. Die richtige Applikation wird ebenfalls durch die Konzentration an Cannabidiol im Öl und individuelle Bedürfnisse bestimmt.
Aufgrund der flüssigen Konsistenz gestaltet sich die Einnahme des Cannabidiol Öls einfach. Zunächst soll angemerkt werden, dass eine eigentliche Überdosierung nicht befürchtet werden muss. Allerdings könnten unangenehme Nebenwirkungen dadurch heftiger sein. Als Faustregel für die Einnahme und die Dosierung kann empfohlen werden, mit niedrigen Mengen zu beginnen. Durch diesen sanften Einstieg kann sich der Körper gut an die Substanz gewöhnen. Üblich sind während dieser Phase CBD Öle, die 5 Prozent an Cannabidiol enthalten. Es genügen täglich morgens und abends 2 bis 4 Tropfen. Die orale Verabreichung erfolgt dabei durch ein Eintropfen unter die Zunge. Um den Magen etwas zu entlasten, kann die Einnahme am besten nach einer Mahlzeit geplant werden. Das verbessert die Verträglichkeit des Öls.
Die Anzahl der Tropfen sollte auf 2 bis reduziert werden, wenn das CBD Öl 10-prozentig ist. Vor der Dosiserhöhung ist es sinnvoll, eine vorherige Einnahme immer über mindestens eine Woche beizubehalten.
Der Nachteil bei der oralen Verabreichung ist, dass eine längere Zeitdauer verstreicht, bis eine merkliche Wirkung eintritt. Es sollte von etwa einer halben Stunde ausgegangen werden.
Bei Beschwerden des Verdauungssystems, bei mäßigen Schmerzen und bei Schlafstörungen sollte eine Einnahme von drei tropfen eines 2- oder 5-prozentigen Öls genügen. Nehmen die Symptome zu, kann die Dosis nach etwa sieben Tagen auf 5 bis 6 Tropfen gesteigert werden.
Treten chronische Auffälligkeiten sowie starke Schmerzzustände auf und wird eine Chemotherapie durchgeführt, kann eine Dosierung von 4 Tropfen eines 10-prozentigen CBD-Öls über eine Woche hinweg morgens und abends empfohlen werden. Klingen die Beschwerden nicht ab, dann ist eine Erhöhung auf 5 bis 6 Tropfen möglich.
Wer unter Stress, Anspannung, leichten Angstzuständen und Beklemmung leidet, für den ist eine dreimalige Einnahme von 3 Tropfen eines 2- oder 5-prozentigen CBD Öls hilfreich. Nehmen die Symptome zu, dann wir zu einer Steigerung auf 6 Tropfen etwa nach einer Woche geraten.
Für Beschwerden, wie Unruhe, mäßige Krämpfe und Übelkeit genügt CBD mit 3 Prozent bis 6 Prozent Cannabidiol. Wen Symptome wie Migräne, Angstzustände, Unruhe und starke Menstruationsschmerzen plagen, der kann auf ein Cannabidol Öl mit 15 Prozent bis 25 Prozent Cannabidiol ausweichen. Die Konzentrationen darunter sind für mittelschwere Beschwerdebilder ideal. Epilepsie, heftige Schmerzen und Krampfanfälle verlangen meist nach einem CBD Öl mit bis zu 48 Prozent an Cannabidiol.
CBD Öl kaufen, worauf achten?
Wer sich für CBD Öl interessiert, hat mehrere Möglichkeiten, dieses Produkt zu erwerben. Wie bei allen Erzeugnissen natürlicher Herkunft, so gibt es ebenso Abweichungen in der Qualität und in der Quantität. Die Kenntnis spezieller Qualitätskriterien ist hilfreich, um CBD Öl in einer bestmöglichen Güte zu finden.
Im Laufe der Zeit haben sich auf dem legalen Markt beinahe unzählige Händler und Anbieter etabliert, die im Internet und in ortsansässigen Shops ihre Waren verkaufen. Sie sind in der Lage, dem Käufer den Weg vom Anbau des Hanfs bis hin zum Artikelregal zu erläutern. Verlässliche Verkäufer und Hersteller verfügen sogar über Zertifizierungen. Gleichwertig in ihrer Aussagekraft sind Analyse-Urkunden von staatlich kontrollierten Instituten. Entsprechende Zertifikate oder Gütesiegel sind beispielsweise „Made in Germany“, das Biosiegel oder geprüfte Analysenachweise wie „Certificate of Analyses“ mit dem Logo des jeweiligen Prüflabors.
Von Verkäufern wird verlangt, dass sie ein Zertifikat vorweisen können, indem der Gehalt an THC genau vermerkt ist. Auf Verlangen muss es den Verkäufern möglich sein, einen solchen Nachweis von den Herstellern anzufordern. Seriöse Anbieter wissen das und halten dieses Zertifikat in der Regel auch vor.
Schon anhand der Aufschrift auf den Etikettierungen wie „Hanföl CB1-Rezeptor-Aktivator“ oder „CBD Hanföl“ ist es möglich, eine Aussage über die Güte des Produkts zu treffen. Wird die Herkunft des Produkts nicht offen dargelegt, sollte von einem Kauf abgesehen werden. Alle diese Angaben müssen transparent und für die Kunden nachvollziehbar sein. Auch Händler sollen darüber Auskunft geben können.
In manchen Fällen ist auf den Produkten CBDA vermerkt. CBDA ist nur eine Vorstufe von CBD und damit sind hinsichtlich der Wertigkeit beide Substanzen nicht gleichzusetzen. Erst die Syntheseprozesse wandeln das CBDA in CBD um. CBDA ist bei unbehandeltem Hanf immer ein Bestandteil der Hanfpflanze.
In Abhängigkeit von der Verarbeitungsweise kann sich die Färbung und der Geschmack des Cannabidiolöls verändern. Liegen als Ausgangsprodukte die ungeschälten Hanfsamen vor, dann ist das CBD Öl eher grün gefärbt und nussig, bitter. Zur Verwendung kommen demgegenüber häufig geschälte Hanfsamen. In diesem Fall nimmt die bittere Intensität ab und die Farbe wechselt eher in einen bräunlichen oder gelblichen Ton.
CBD Öl gibt es im Handel als Vollspektrum- oder Naturextrakt.
Verbrauchern wird geraten, beim Einkauf das Vollspektrum-CBD Öl zu erwerben. Mit diesem Erzeugnis ist es realisierbar, das gesamte Phytospektrum an Inhaltsstoffen aufzunehmen.
Bei der Gegenüberstellung von Isolaten mit Vollspektrum-CBD Ölen ergeben sich markante Abweichungen. In einem CBD Öl, das als Vollspektrum deklariert ist, fehlen keine wertvollen Inhaltssubstanzen. Das ist gleichzusetzen mit dem Ausbleiben des erwünschten Verstärkungs- oder „Entourage-Effekt“. Beim Entourage-Effekt interagieren verschiedene Stoffe miteinander und treten in eine Wechselwirkung. Diese erbringt wiederum eine intensivere Wirkung. CBDA forciert beispielsweise die Bioverfügbarkeit von Cannabidiol. Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und weitere Wirkungen werden nur dann in vollem Umfang erzielt, wenn das CBD Öl die Eigenschaft Vollspektrum hat.
CBD Öl Isolate sind künstlich im Labor erzeugte CBD-Produkte mit Cannabidiol in Reinform. Von ihrer Wirkungsbreite her betrachtet, sind Isolate weniger effizient.
Ein weiterer Aspekt ist das Anbaugebiet. Hinsichtlich der Art des Anbaus bestehen durchaus Unterschiede. Die beste Variante ist der biologische Anbau, bei dem auf Herbizide und Pestizide verzichtet wird. Außerdem gelangt mehr Sonnenlicht auf den Hanf. Wird die Hanfpflanze in europäischen Ländern angebaut, muss gesichert sein, dass die Böden frei von Schwermetallbelastungen sind. In vielen Hanfanbaugebieten Europas wird Wert darauf gelegt, dass die Pflanzen in relativ großen Abständen zueinander gesetzt werden. Auf diese Weise kann das Sonnenlicht von allen Richtungen auf den Hanf einwirken.
Stammt der Nutzhanf als Ausgangsprodukt für CBD Öl aus Ländern wie der Schweiz, Österreich, Skandinavien, den Niederlanden oder von deutschen Plantagen, kann gleichfalls von einer erstklassigen Qualität ausgegangen werden.
Der Gehalt an Cannabidiol ist ein weiteres Kriterium, an dem sich die Qualität des Öls erkennen lässt. Mittlerweile werden die meisten Hanföle ab einer CBD-Konzentration von 2,5 Prozent hergestellt. Die maximale Menge in Cannabidiol Öl beträgt 30 Prozent. Hierbei bleibt die Kaufentscheidung beim Verbraucher weil der persönliche Bedarf vorrangig ist.
Die beste Aussage über die Wertigkeit eines CBD Öls kann durch das Hinterfragen der Herstellungsmethode getroffen werden. Im Endprodukt sollten außerdem so wenige Schwermetalle wie möglich vorliegen (Laboranalysen). In einem hundertprozentig organischen Pflanzenprodukt sollen keine giftigen Zusätze zu finden sein. Für einen Hanf, der aus sogenanntem biologischen, organischem Anbau stammt, sind ebenso keine gentechnisch veränderten Pflanzen typisch.
Durch die variierende Handhabung einzelner Herstellungstechnologien kann es zur qualitativen Beeinträchtigung des CBD Öls kommen. Wird beim Extraktionsverfahren zusätzlich mit Lösungsmitteln gearbeitet, kann sich das nachteilig auf die Güte des CBD Öls auswirken. Außerdem gelangen diese gesundheitlichen bedenklichen Substanzen bei der Aufnahme in den Körper. Gesundheitliche Schäden sind dann nicht immer auszuschließen. Unerlaubt oder unkontrolliert zugesetzt werden weiterhin oftmals Verdünnungs- und Farbmittel, Glukosesirup, nicht eindeutig definierbare Giftstoffe sowie synthetische Aromen.
Günstig sind Extraktionsverfahren, bei denen lediglich mit physikalischen Mitteln gearbeitet wird. Das sind nur Wärme, Druck und Kohlendioxid, das sich letztendlich verflüchtigt. Damit wird garantiert, dass keine gefährdenden Stoffe beigemischt werden können. Beim Genuss muss ebenfalls nicht mit Verunreinigungen gerechnet werden.
Wer sein CBD Öl legal in Deutschland kauft, der erwirbt CBD Öl, das nicht mit mehr als 0,2 Prozent THC produziert wird. Rezeptierungspflichtig ist CBD Öl, in denen das THC den Grenzwert von 0,2 Prozent überschreitet (gilt als Betäubungsmittel).
CBD Öl rauchen
CBD Öl rauchen – die gute Nachricht ist: Ja. Ob Zigaretten mit Cannabidiol aus zerkleinerten Hanfblättern in einer Tabakmischung oder die E-Zigarette mit zugehörigem Liquid, grundsätzlich funktioniert es. Beim Öl besteht allerdings der Nachteil dass es von seiner Zusammensetzung und seiner Beschaffenheit nicht für das Rauchen geeignet ist. CBD Öl verträgt nur schlecht Hitze und es bilden sich Nebenprodukte, die als krebserregend eingeordnet werden müssen. Da das CBD Öl einen recht tiefen Siedepunkt hat, eignet es sich optimal zum Verdampfen. Das Vaporisieren gelingt problemlos, wenn Cananbidiol in eine alkoholisches Medium verbracht wird. Trockene Alkoholiker würden davon eher Abstand nehmen.
Um Canabidiol zu rauchen, sollte ein effizienter Vaporizer vorhanden sein. Die Luftzufuhr muss ausreichend und gleichmäßig sein. Um das zu gewährleisten, werden ausgeklügelte Verdampfer eingesetzt. In diesen ist eine separate Glaskammer für Kräuter integriert. Das Cannabidiol wird sehr fein zerkleinert.
Für E-Zigaretten sind die Liquida eine empfehlenswerte Version, um sich eine Entspannung beim Rauchen von Cannabidiol Öl zu gönnen. Die Rezepturen beruhen fast ausschließlich auf einem Glycerin, damit sich das Cannabidiol komplett lösen kann.
Beim Einkauf sind Händler und Hersteller vorteilhaft, die vertrauenswürdig sind. Hinweise darauf sind Zertifizierungen und die bereits im vorhergehenden Textabschnitt angedeuteten Kaufkriterien. Ein hoher Qualitätsstandard ist auch beim Rauchen von CBD Öl obligatorisch.
CBD Öl in der Schwangerschaft
Der Konsum des CBD Öls muss bei einer Schwangerschaft genau bedacht werden. Dabei kann beachtet werden, dass bislang nicht alle bedenklichen Auswirkungen von Cannabidiol offen gelegt sind. Grundsätzlich gilt eine Schwangerschaft aber in jedem Fall als Kontraindikation. Das kann damit erklärt werden, dass Cannabidiol spezifische Eiweiße beeinträchtigen kann, was die Funktionstüchtigkeit der Plazenta eingeschränkt. Außerdem gilt immer: Lediglich dann, wenn das CBD Öl frei von THC ist, kann unter bestimmten Umständen eine Einnahme bedenkenlos erfolgen.
Schwangere Frauen, die während dieser Zeit unter Migräne, Übelkeit mit Erbrechen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Unruhezuständen leiden, können nach Absprache mit dem behandelnden Arzt eine Behandlung mit CBD Öl in Erwägung ziehen. Weitere Indikationen können beispielsweise Wadenkrämpfe, Ängste und Depressionen, eine durch Schlafmangel ausgelöste Müdigkeit und Mutterbandschmerzen sein. Von THC-haltigem und stark konzentriertem CBD Öl ist dringend abzuraten.
Legaler Erwerb von CBD in Deutschland
CBD Öl ist legal in Deutschland unter genau festgelegten Auflagen zugänglich. Das Kriterium für diese Einstufung ist der fehlende psychoaktive Effekt. CBD darf das Bewusstsein nicht verändern und wird daher mit weniger 0,2 Prozent Cannabidiol nicht unter dem Betäubungsmittelgesetz geführt. Der THC Gehalt darf 0,0005 Prozent nicht überschreiten. Unter dieser Voraussetzung kann ein Missbrauch als Rauschmittel unterbunden werden. Rezepturen aus Cannabis, deren Mischungsverhältnis von Cannabidiol und THC 1:1 ist, sind seit 2011 in Deutschland therapiebedingt zugelassen. Forscher und Wissenschaftler profitieren bei ihrer Tätigkeit von dem relativ einfachen Zugang, den sie zu Cannabidiol haben. Grund dafür ist die weniger strenge Überwachung und Kontrolle, die beim THC gewahrt wird.
Die derzeitige Situation in Deutschland ist so, dass Cannabidiol auch als Öl für Verbraucher nicht mit irgendeinem Risiko verbunden. Auf diesem Fundament kann das Cannabidiolöl von volljährigen Personen sowohl online bestellt als auch in Shops oder in Apotheken und Drogerien direkt eingekauft werden. Dort wird Cannabidiol Öl in der Sparte der Nahrungsergänzer geführt. Nahrungsergänzungsmittel wie Cannbidiol Öl werden sind nicht an sogenannte Heilversprechen gekoppelt. Höher dosiertes CBD Öl muss ärztlich verordnet sein und kann nur nach Vorlage des Rezepts über Apotheken bezogen werden.
Risiken, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Um eine grundsätzliche Aussage zu treffen, ob CBD Öl vollkommen frei von Nebenwirkungen sei, ist es in Anbetracht der noch fehlenden praktischen Erfahrungen und der noch längst nicht abgeschlossenen medizinischen Forschungen zu früh. Natürlich ist es gegenwärtig bereits möglich, einzelne Nebenwirkungen zu erfassen. Dazu gehören unter Anderem Nebenwirkungen, die nicht lebensbedrohlich sind.
CBD Öl bringt bei manchen Patienten folgende unangenehme Nebenwirkungen mit sich:
- Nachlassen des Appetits und von Heißhunger
- Probleme mit dem Einschlafen und dem Durchschlafen
- Absinken des Blutdrucks
- Schläfrigkeit und leichte Benommenheit
- Gleichgewichtsstörungen
Darüber hinaus werden Nebenwirkungen geschildert, die auf den Angaben von einzelnen Anwendern beruhen. Statistisch und wissenschaftlich begründet sind diese Anomalien nicht:
- Nierenbeschwerden
- Magen- und/oder Kopfschmerzen
- Übelkeit
Vielfach auftretende, akute physische Nebenwirkungen sind weiterhin eine Müdigkeit und eine Tachykardie, eine Trockenheit des Mundes und eine Verringerung des Tränenflusses sowie eine orthostatische Hypertension und eine Relaxation der Muskulatur.
Verwiesen werden muss auf diverse Wechselwirkungen, die bei CBD Öl mit unterschiedlichen Arzneistoffen auftreten können. Warum ist das so?
Da Cannabidiol Öl die Funktionsweise einzelner Biokatalysatoren oder Enzyme beeinträchtigen kann, ist es nicht auszuschließen, dass einige Pharmazeutika intensiver oder weniger stark und länger oder zu kurz wirken, als beabsichtigt.
Typisch sind hauptsächlich Wechselwirkungen mit Medikamentengruppen wie:
- alle Säure- oder Protonenpumpenhemmer beziehungsweise Magenschutzprodukte oder Säureblocker (Klassiker sind Omneprazol und Pantoprazol)
- verschiedenartige Analgetika oder Schmerzmittel wie Voltaren und Diclofenac
- Neuroleptika wie Haloperidol oder Risperidon
- Antidepressiva, die trizyklisch wirken
- Gerinnungshemmer beziehungsweise Antikoagulantien wie Warfarin oder Marcumar
- Kalziumantagonisten wie Betablocker (Bluthochdruckmedikamente, Herz-Kreislaufmedikamente)
- Antihistaminika (bei Allergien)
- Virostatika (gegen virale Infektionen)
- Immunsuppressiva (beispielsweise Tacrolimus)
- Cholesterinsenker wie die Statine
Mit dem behandelnden Arzt sollte daher abgeklärt werden, inwieweit solche Wechselwirkungen wahrscheinlich sind.
Weitere CBD Produkte
Die Vielfalt an cannabidiolhaltigen Artikeln beinhaltet einerseits das CBD Öl, andererseits diverse Arzneimittel und Nahrungsergänzungsstoffe. Zu den häufigsten Verarbeitungen des Cannbidiol gehört zweifelsohne das CBD Öl.
Aus CBD werden mehrere Weiterverarbeitungen erzeugt. Gängig sind die Cannabidiol-Kristalle mit vollkommen reinem Cannabidiol. Diese Variante ist kostspielig und eignet sich eher für den Verbrauch, wenn eine Epilepsie oder wenn ein auto-suggestiver Autismus diagnostiziert wurde. Vorteilhaft ist in dieser Situation die vorherige Rücksprache mit dem Arzt.
In einer Konzentration von 2 Prozent bis maximal 48 Prozent ist das Cannabidiol Öl eine übliche Handelsware. Für die äußerliche Anwendung sind Cremes und Salben mit Cannabidiol konzipiert. Zur Verwendung in E-Zigaretten oder Verdampfer sowie als Zusatz für eine Inhalation gibt es die Cannabidiol-Liquids. Wegen ihrer unkomplizierten Einnahme haben die Cannabidiol-Kapseln einen großen Beliebtheitsgrad erlangt. Sie sind geschmacksneutral und sind nicht durch den herausstechenden Hanfgeschmack charakterisiert. In Tablettenform werden die überwiegend verschreibungspflichtigen CBD-Verarbeitungen oder Medikamente, partiell auch Nahrungsergänzer angeboten. Für den Alltag eignen sich außerdem die Tees mit den getrockneten Cannabisblüten und den Stengeln, die Tropfen, das Hanfgras getrocknet und die Kaugummis mit Cannabidol. Auch Pasten und Plätzchen mit Cannabidiol sind gängig.
Veterinärmedizinischer Nutzeffekt von CBD Öl bei Tieren (Hunde, Katzen, Pferde)
In der Tiermedizin ist CBD Öl ein verbreitetes Pharmazeutikum. Sowohl Reptilien als auch Amphibien und Säugetieren können erfolgreich mit diesem pflanzlichen Öl behandelt werden.
Wie beim Menschen, so sind Tiere durchaus in der Lage, Cannabinoide selbst zu synthetisieren. Von außen über CBD Öl zugeführtes Cannabidiol kann eine körpereigene Unterproduktion ausgleichen. In diesem Fall verhalten sich beispielsweise Haustiere wie Katzen und Hunde sowie Pferde und Nagetiere ausgeglichener und leiden weniger unter Schmerzzuständen. Nach einer Verabreichung des Cannabidiol Öls werden die Tiere ruhiger und entspannter. Das Immunsystem und die Verdauungstätigkeit verbessern sich. Außerdem trägt Cannabidiol Öl dazu bei, Ängste und Stress zu lösen und chronisch bestehende Schmerzen zu reduzieren.
Für Kleintiere eignen sich zum Beispiel die CBD Tropfen mit einer Konzentration von 0,5 Prozent bis 2 Prozent. Für Hunde, Katzen und Pferde wird die Dosierung in der Regel in Abhängigkeit vom Gewicht berechnet.
Das Behandlungsspektrum von Cannabidiol bei Haustieren ist genauso weitreichend wie das des Menschen. Nicht nur chronisch auftretende Schmerzen, sondern auch Beschwerden mit der Verdauung und Einschränkungen der Aktivität und der Agilität lassen sich durch CBD Öl verbessern. Des Weiteren ist CBD Öl bei Haustieren indiziert, wenn neurologische Störungen vorliegen der wenn das Immunsystem gekräftigt werden soll. Tierärzte setzen Cannabidiol Öl ein, wenn altersbedingte Beschwerden, infizierte Wunden der Infektionen geheilt werden müssen. Darüber hinaus stellt Cannabidiol Öl eine wunderbare Alternative zur Erleichterung einer notwendigen Euthanasie dar.
Cannabidiol Öl für Haus- und einzelne Nutztiere ist wegen seiner Nebenwirkungsfreiheit und seiner leichten Dosierung aus der Veterinärmedizin fast nicht mehr wegzudenken. Es spricht wie beim Menschen das Endocannabinoid System an. Dieses beruht bei Tieren gleichfalls auf den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2. Sie liegen im Gehirn und in den peripheren Nerven sowie in speziellen Immunzellen vor. Cannabinoidrezeptoren sind zudem in alle Knochenzellen vor, die für deren Aufbau und deren Abbau zuständig sind. Das System schließt komplexe alle regulierenden Vorgänge, die mit dem Schlaf, der Schmerzwahrnehmung, dem Appetit, Stress und dem Verhalten zusammenhängen. Aufgrund dieser Tatsache kann Cannabidiol Öl bei Tieren folgendermaßen indiziert sein:
- als Einzelverabreichung oder als kombinationsfähiges Ergänzungstherapie bei Schmerzen des Harntraktes oder des Bewegungsapparates (Gelenksarthrose, Hüftdysplasie)
- als Präparat mit einem geringen Anteil an THC gegen Epilepsie und bei epilepsieähnlichen Krankheiten sowie gegen Ängste
- als zusätzliche Behandlungsoption bei Erkrankungen des Darmes und bei Neurodermitis
- als Alternativmittel bei der Augenerkrankung Glaukom (häufig bei verschiedenen Hunderassen)
Für die Behandlung werden die gleichen Produkte eingesetzt, die in der Humanmedizin üblich sind. Abweichungen ergeben sich nur bezüglich der Dosierungshandhabung. Praktiziert wird ebenfalls eine schrittweise Herangehensweise.
Verschreibungspflichtige Medikamente mit CBD
Für die ursächliche und die symptomatische Behandlung von Erkrankungen setzen die Schulmediziner auf Arzneimittel, die einen relativ hohen Anteil an Cannabidiol und THC beinhalten. Diese Medikamentengruppe unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Besteht bei den Patienten eine Indikation für deren Einnahme, dann müssen diese Präparate von Ärzten verordnet werden. Mit dem Rezept erhalten die Patienten dann ihr Medikament in der Apotheke. Beispiele dafür sind das Sativex gegen Epilepsie, Störungen von Bewegungsmustern und spastische Lähmungen der Muskulatur bei Multipler Sklerose sowie Bedrolite und Bediol.
Hervorzuheben ist das Arzneimittel Epidiolex. Dieses Präparat wird Kindern verschrieben, die unter dem Lennox-Gestaut-Syndrom leiden. Kennzeichnend für dieses Erkrankungsbild ist eine therapieresistente Epilepsie. In Deutschland ist dieses pharmazeutische Erzeugnis noch nicht auf dem Markt, aber die Zulassung steht bevor. Für Kinder ist dieses Medikament deshalb vorteilhaft, weil es komplett TCH-frei ist. Das Medikament reduziert die Häufigkeit von epileptischen Anfällen beim Lennox-Gastaut und beim Dravet-Syndrom. Klinische Statistiken zeigen allerdings, dass die Wirksamkeit von Epidiolex nach einer Verabreichung über ein Jahr, teilweise schon nach acht Monaten hinweg meist nachlässt. Um diesen Nachteil auszugleichen, wurde die Dosierung gesteigert. Das zog wiederum massive Nebenwirkungen nach sich, was vielfach zum Absetzen des Präparates beitrug.
Eine weitere Kategorie der CBD-haltigen Heilmittel verfügt natürlich auch über die Kombination von CBD und THC. Charakteristisch ist jedoch der geringe Prozentsatz an THC, der sich unter 0,2 Prozent bewegt. Das sind keine Betäubungsmittel im klassischen Sinn. Sie werden auch nicht als Arzneimittel bezeichnet.
Wie funktioniert Cannabidiol Öl bei Schmerzen?
Chronische Schmerzen sind zermürbend und kräftezehrend. Sie reduzieren außerdem die Lebensqualität. Treten die Schmerzen deutlich wahrnehmbar und intensiv und über eine längere Zeit hinweg auf, dann wird von einem chronischen Zustand gesprochen. Cannabidiol Öl ist bei chronischen Schmerzen hilfreich, die Symptome folgender Erkrankungen sind:
- Autoimmunerkrankungen, periphere neuropathische Schmerzzustände
- Krankheiten, die auf Entzündungen beruhen (Fibromyalgie, Arthrose, Arthritis, Rheuma, Multiple Sklerose, Restless Legs Syndrom, Migräne)
- Fehlfunktionen des nervalen Systems
- Krebs- und Tumorerkrankungen mit starken Schmerzen
Ärzte greifen immer öfter zu CBD Öl und zu THC-Präparaten, um eine optimale medikamentöse Therapie bei Schmerzen umzusetzen. Als Cannabidiol-Öl in Sprayform werden gerade bei peripheren neuropathischen Schmerzen gute Erfolge beobachtet. Wie bereits erwähnt, sind die CB1 und die CB2-Rezeptoren für die Schmerzentstehung von Bedeutung. Beide Rezeptoren sind Bestandteil des Endocannabinoiden Systems. Setzt sich das Cannabidiol an diesen Rezeptor, bewirkt das eine Schmerzhemmung. Gleichzeitig ist das Cannabidiol fähig, eine Ausschüttung von körpereigenen Cannabinoiden anzuregen, die sich dann ebenfalls an die CB2-Rezeptoren anlagern. Des Weiteren wurde erkannt, dass Anandamid die Schmerzbildung beeinflusst. CBD Öl stoppt den Abbau der Anandamide. Bleibt die Konzentration im Blut dadurch hoch, nehmen Schmerzen ab.
Auffällig ist, dass sich vor allem Schmerzen, die sich durch Entzündungen ergeben, problemlos mit CBD Öl therapieren lassen. Einen weiteren Beitrag zur Schmerzreduzierung leistet CBD Öl deshalb, weil es als Antioxidant auftritt. Es hält den Schutz der Zellen aufrecht, indem es zellschädigende freie Radikale abfängt und unschädlich macht.
Rossmann und dm
- CBD Öl bei dm ist nicht mehr erhältlich. Es wurde aus dem Sortiment entfernet
- Bei Rossmann kann man gelegentlich CBD Öl kaufen, es ist aber nicht dauerhaft im Angebot.
Stiftung Warentest und Ökotest
Bisher existieren noch keine CBD Öl Testberichte von Stiftung Warentest oder Ökotest.
Apotheken
CBD Öl in Online Apotheken bzw. Versandapotheken kaufen:
- Aliva
- Sanicare
- DocMorris
- Medpex
- Shop-Apotheke